Mittwoch, 4. Januar 2012

Es stürmt

Wenige Minuten bevor diese Bilder gestern (Dienstag) nachmittag entstanden sind, habe ich mit dem Handwindmesser eine Spitzengeschwindigkeit von 51 Knoten (94 km/h bzw. 10 Bf) gemessen. Der Wind kam von Südwest; ich hatte ihn also quasi im Rücken. Zum Glück stand ich unter der Heckklappe und im Windschatten des Kombis, sonst wäre trotz Stabilisierung kein scharfes Bild mehr möglich gewesen.



Die Norman Spirit hat sich zum Anlegen im Westhafen von Dünkirchen gleich zwei Schlepper gegönnt. Aventureux und Robuste mußten die Fähre wegen des starken Seitenwinds förmlich an den Anleger drücken.



Die Dover Seaways hat mit dem Ablegen eine ganze Weile gewartet und sich schließlich vom Aventureux rückwärts in die Mitte des Hafenbeckens ziehen lassen, bevor sie - immer noch mit Hilfe des Schleppers - das Wendemanöver für die Ausfahrt riskiert hat. Der geringere Kontrast kommt durch den starken Regen und die aus dem Hafenbecken aufgewirbelte Gischt.

Auf der englischen Seite sah es noch schlimmer aus. Mit nur zwei Schleppern konnten die Fähren in Dover nur der Reihe nach angelegt werden. Alle anderen hielten sich derweil in den Downs, etwas nördlich von Dover, im offenen Wasser auf.

Heute war es tagsüber ruhiger, aber mittlerweile hat der Wind wieder mächtig zugelegt. Draußen rappelt und fegt es gewaltig. Schon am Dienstag waren hier im Nord-Pas-de-Calais rund 19.000 Haushalte stundenlang ohne Strom. Dieses Spiel geht heute nacht in die nächste Runde.

Wir sind eben aus Ostende zurückgekommen. Die Küstenstraße zwischen Ostende und Middelkerke ist derart mit Sand zugeweht, daß sie sie in Richtung Ostende gesperrt haben.

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