Samstag, 28. Juni 2014

Zephyr

Gestern in Haccourt am Albertkanal nach einem heftigen Gewitterregen. Aufgenommen aus dem Auto mit Michaels Smartphone, einem Motorola Razr i. Das Ding hat eine verdammt gute Kamera.

Haccourt (B) - 27.6.2014

Freitag, 27. Juni 2014

MFL vs. CMA: die nächste Runde

Wie nicht anders zu erwarten war, hat die britische Competition and Markets Authority ihr Urteil zur Reederei My Ferry Link bestätigt. Eine entsprechende Mitteilung steht auf der Website der Behörde. Eurotunnel hat nun 6 Monate Zeit, den Betrieb nach Dover einzustellen oder einen anderen Eigentümer für die Schiffe zu finden, damit My Ferry Link völlig unabhängig von Eurotunnel wäre.

Eurotunnel legt nun wiederum Berufung ein und My Ferry Link beruhigt die Kundschaft mit einer Pressemitteilung. Der normale Betrieb sei für die gesamte Urlaubssaison und über das Ende des Jahres hinaus gesichert.

Donnerstag, 26. Juni 2014

Warum...

...müssen Briefträger eigentlich alles knicken, was sie in die Finger kriegen - auch dann, wenn es zehnmal ungeknickt in den Briefkasten passen würde?

Sonntag, 22. Juni 2014

Poetsvrouw

Vierzig Schüler einer Fachoberschule in Ostende mussten diese Woche ihre Jahresabschlussarbeit noch einmal schreiben. Die erste Arbeit hatte die poetsvrouw beim Saubermachen ins Altpapier entsorgt.

Die Aussprache dieses ebenso alten wie nützlichen Gewerbes, das im französischsprachigen Landesteil seit Jahren die klangvolle Bezeichnung technicienne de surfaces (Oberflächentechnikerin) hat, ist übrigens dieselbe wie im Deutschen.

Mittwoch, 11. Juni 2014

Peng!!!

Wer hätte gedacht, dass ich hier noch anfange, über Fußball zu bloggen. Aber wenn man darüber spotten kann, ist das ja was anderes.

Bei den Baumärkten von Brico in Belgien gab es am letzten Wochenende für jeden Kunden einen kostenlosen Fußball - ein Angebot, das sich für viele als ein echter Knaller herausgestellt hat. Denn eine ganze Reihe dieser Bälle sind mit ziemlicher Wucht geplatzt. So heftig, dass es nicht nur die Blase im Inneren sondern auch das Kunstleder mit den typischen Sechsecken zerrissen hat, das den Leuten die Fetzen um die Ohren geflogen sind.

Jetzt untersuchen sie bei Brico, ob die Bälle (Made in China) einen Fehler hatten oder einfach nur zu stark aufgepumpt waren. Bis dahin, erklärte eine Sprecherin des Unternehmens, möge man bitte etwas Luft ablassen und sie nicht in der prallen Sonne liegen lassen.

Montag, 9. Juni 2014

Arcelor: Kokerei schon diese Woche aus

Die 97 Ofenkammern, die bei der Kokerei in Seraing während der letzten Monate noch in Betrieb waren, werden von morgen bis Donnerstag nacheinander leergedrückt. Damit ist die Produktion der Kokerei beendet. 

Anschließend müssen die Ofenbatterien abkühlen. Während der nächsten zwei bis drei Wochen werden die Anlagen zur Gasaufbereitung und zur Gewinnung der Nebenprodukte entleert und inertisiert.

Donnerstag, 5. Juni 2014

Fukidingsbums und die bösen Grünen

Jetzt wissen wir auch, warum Oxbow aus den Verhandlungen zur Übernahme der Kokerei in Seraing ausgestiegen ist: Bei der Staatsanwaltschaft Lüttich ist ein Verfahren gegen Arcelor wegen jahrelanger Missachtung der Umweltvorschriften beim Betrieb eben dieser Kokerei anhängig. Die wallonische Regierung soll noch versucht haben, den Staatsanwalt zur Einstellung zu überreden, aber der meint, Gesetz sei nun einmal Gesetz.

Außerdem sollen die Kosten für eine Anpassung an die Vorschriften so hoch sein, dass sie auf Jahre hinaus nicht mehr hereinzuholen wären.

Die Jungens von der Kokerei haben jedenfalls gestern in den Nachrichten der RTBF mächtig geschimpft, über die bösen Grünen, die immer so gemeine Gesetze machen gegen die arme Kokerei. Man solle sich nur die vielen Autos ansehen, die verseuchte Maas und die ganzen Atomkraftwerke in Tihange und Fukidingsbums (frz. O-Ton: Fukimachin). Da sei die Kokerei doch wirklich harmlos.

Das Foto zeigt sie an einem Sommerabend im Jahr 2007 im ganz normalen Betriebszustand. Später hat man auf der weißen Seite eine Staubabsaugung eingebaut. Danach ist es eher noch schlimmer geworden. 

Dienstag, 3. Juni 2014

Arcelor: Kokerei in Seraing wird stillgelegt

Seit heute morgen ist es offiziell: die Verhandlungen zwischen Arcelor und der amerikanischen Oxbow Mining über einen Verkauf der Kokerei in Seraing sind gescheitert. Damit fallen auch die letzten rund 200 Arbeitsplätze in der lütticher Flüssigphase unwiderruflich weg.

Die Abschaltung der Anlage soll schon in den nächsten vier Wochen erfolgen.

Auf der positiven Seite verschwindet endlich die größte Dreckschleuder diesseits des Eisernen Vorhangs aus einer derart dicht bebauten Umgebung. Als Fotomotiv wird sie dagegen fehlen.

Die Aufnahme zeigt sie im Jahr 2006.