Dienstag, 25. Februar 2020

SNCB benennt Tickets um

Die belgische Staatsbahn SNCB ändert die Bezeichnungen aller Mehrfahrtenkarten.

Für Touristen aus dem Ausland besonders interessant ist dabei nach wie vor das Weekend Ticket (bisher Billet Weekend) für die Hin- und Rückfahrt innerhalb Belgiens zum halben Preis zwischen Freitag 19 Uhr und Sonntag 24 Uhr. 

Wer öfter fährt, nimmt die Zehnerkarte zu 83 Euro für 10 beliebige Fahrten innerhalb Belgiens. Die hieß bisher Railpass und heißt künftig Standard Multi. Für alle unter 26 Jahren kostet sie nur 53 Euro und heißt Youth Multi. Man trägt in eines der zehn Felder einfach vor Antritt der Fahrt das Datum sowie den Start- und Zielbahnhof ein. 

Für alle über 65 Jahren gibt es das Senior Ticket - Hin- und Rückfahrt zwischen beliebigen Bahnhöfen am selben Tag für 7,20 Euro. Ein uns bekanntes Rentnerehepaar ist damit regelmäßg zu Tagesausflügen von Verviers an die Küste gefahren. Das einzig teure dabei war der Hund: der war noch keine 65 und damit Vollzahler. ;-) 

Mehr zum Thema gibt es auf der Website der SNCB

Foto: Sclessin (B), 27.12.2005 - Pentax *istDS, DA 18-55 mm

Montag, 17. Februar 2020

Lüttich: Der Beklopptenpalast

In Lüttich hat Sturm Dennis am gestrigen Sonntag einen Teil der großen Buchstaben auf dem Dach des Palais des Congrès am Maasufer umgeweht. Jetzt haben sie stattdessen ein Palais des Con. Da müsste zwar eigentlich noch ein Plural-S ans Ende, aber wer lässt sich davon schon eine gute Pointe verderben.

Con ist die französische Entsprechung des englischen cunt und wird ähnlich gebraucht. Seltener im ursprünglichen Sinn als sehr grobe Bezeichnung für das weibliche Genital, sondern eher als Substantiv, um jemand als Bekloppten oder  als Arsch auszuweisen, oder auch als Adjektiv, um etwas als bekloppt oder bescheuert zu qualifizieren.

Das hatten wir vor einigen Jahren schon einmal in einem anderen Zusammenhang. Damals ging es um die Ärsche, die unberechtigt auf Behindertenplätzen parken. 

La Meuse hat einen Artikel und ein Bild dazu.

Sonntag, 16. Februar 2020

Luxemburg: ab 1. März ÖPV kostenlos

Ab dem 1. März ist in ganz Luxemburg der gesamte öffentliche Personenverkehr - Bahn, Bus und die neue Straßenbahn in Luxemburg-Stadt - kostenlos. Für alle, also Luxemburger und Besucher. Nur die erste Klasse bei der Bahn kostet weiterhin den bisherigen Preis. Mehr dazu auf der Website der CFL.

Donnerstag, 13. Februar 2020

Weltradiotag 2020

Zum heutigen Weltradiotag wie üblich ein belgisches Radio, diesmal das Modell 1102 von His Masters Voice

Dieses eigentlich eher für seine Schallplatten bekannte Unternehmen hat in den 50er Jahren in verschiedenen Ländern Radios gebaut, so in GB, Frankreich, der Schweiz und auch in Belgien. Typisches Merkmal dieser Geräte sind die hölzernen Lamellen vor dem Lautsprecher statt des sonst allgemein üblichen Bespannstoffs. 

Auch die Skala gibt sich ausgesprochen belgisch mit Brazzaville, Leopoldville, Brussel und Bruxelles.Das "Comm." unten links auf der Mittelwelle war die Frequenz der kleinen kommerziellen Lokalsender, die es in Belgien bis in die 50er Jahre gegeben hat.

Mittwoch, 12. Februar 2020

Ruß ins Essen schütten

Storm Ciara gooide de zondag en maandag roet in het eten van luchtvaartmaatschappijen, lesen wir heute im De Standaard. 

Der Sturm Ciara - hier hieß er Sabine - hat den Luftfahrtgesellschaften Ruß ins Essen geschüttet, denn es sind viele Flüge ausgefallen.  

Roet in het eten gooien* heißt es dort, wenn man jemand die Suppe versalzen hat. 

Ob jetzt Salz oder Ruß schlimmer ist, darf sich jeder selbst überlegen, aber unappetitlich ist wohl beides. 

Hier noch die übliche Aussprachehilfe: Ruht in het Eten choijen.