Mittwoch, 23. Februar 2011

Hoya-Pentax: Neues zum Frontfokus der K-5

Falk Lumo & Co haben sich des Problems mit bewährter Gründlichkeit angenommen. Hier ist der Bericht.

Montag, 21. Februar 2011

Gaddafis Polizei schießt mit belgischen Waffen

2009 hatte es in Belgien einigen Aufruhr um eine Exportgenehmigung für Schußwaffen und Munition im Wert von 11,5 Mio. Euro gegeben. Hersteller war die Fabrique Nationale in Herstal, die sich zu 100 % Prozent im Besitz der Région Wallonne befindet. Empfänger sollte die libysche Armee sein.

Nach einigem Hin und Her und trotz heftigem Protest, vor allem aus Flandern, war die Genehmigung schließlich erteilt worden. Geliefert wurden rund 800 Schußwaffen, 22000 Gewehrgranaten, 2000 Granatwerfer und über 1 Mio. Schuß Munition.

Im Anschluß daran hätte eigentlich noch ein Großauftrag von über 100 Mio. Euro folgen sollen, aber der Aufuhr um den Export hat die Libyer so vergrätzt, daß sie schließlich bei den lupenreinen Demokraten gekauft haben.

Angesichts der aktuellem Entwicklung in Libyen kommt dieses Thema natürlich wieder hoch und Human Rights Watch fragt zu Recht, ob nun etwa mit wallonischen Waffen auf libysche Demonstranten geschossen würde.

Heute hat die Région Wallonne die belgische Botschaft In Tripoli beauftragt, nachzuforschen, ob und wo die gelieferten Waffen eingesetzt werden und am Ende gar gegen protestierende Bürger.

Das wird sich bei den derzeitigen Verhältnissen dort bestimmt schnell und einfach klären lassen. Damit man in Belgien wieder beruhigt schlafen kann.

Mehr zum Thema bei La Libre.

Donnerstag, 17. Februar 2011

249 Tage - Weltrekord!

249 Tage nach der Wahl, und immer noch keine Regierung. Damit haben die Belgier den bestehenden Weltrekord gebrochen. Und nicht nur das. Die Uneinigkeit ist noch größer als vorher.

Bisheriger Inhaber waren übrigens die Iraker. Die sind sicher froh, diese zweifelhafte Ehre wieder losgeworden zu sein.

Freitag, 11. Februar 2011

Frauen und Kinder zuerst



Keine Sorge, bei der Molière ist alles in Ordnung. Das hier war eine Routineübung während eines mehrtätigen Reparaturaufenthalts bei den ARNO in Dünkirchen.

Für die Seafrance als Unternehmen könnte es allerdings schon bald wieder stürmisch werden. Bei der Ausschreibung der SNCF zur Übernahme der Reederei sind zwar vier Gebote abgegeben worden, die haben der jetzigen Alleinaktionärin aber alle nicht ausgereicht.

Nun bleibt der SNCF noch die Möglichkeit, die hochverschuldete Seafrance zu refinanzieren... so denn Brüssel die Genehmigung dazu gibt. Wenn eine Staatsbahn eine 'normale' Aktiengesellschaft aus der Pleite reißt, dann ist das halt schon eine Form von Subventionierung. Und auf sowas hält die Kommission ein wachsames Auge. Man wird abwarten müssen.

Wenn die EU ihren Segen verweigert oder die SNCF den Geldhahn nicht noch einmal aufdreht, wird Schluß sein mit der Seafrance. Da hilft auch kein Rettungsboot mehr.

Wer noch Bilder von der Renoir oder der Cézanne in Dünkirchen machen will, der sollte sich auf jeden Fall beeilen. Ich bezweifele, daß ich sie dort Ostern noch vorfinden werde.

Donnerstag, 10. Februar 2011

Cale sèche No. 4



Dies ist eines von vier Trockendocks aus dem späten 19. Jahrhundert im Osthafen von Dünkirchen.

Dock 1 und 3 sind weiter in Betrieb, 2 wurde im letzten Krieg zerstört und ist verfüllt worden, und zum ehemals größten, Dock 4 hier im Bild, gibt es kein Tor mehr.

In der linken Bildhälfte sieht man das Dach des zugehörigen Pumpenhauses, der usine des formes, von 1892. Die damals dort eingebauten Pumpen, hergestellt von der berühmten Maschinenfabrik "Fives-Lille", funktionieren bis auf den heutigen Tag einwandfrei und zuverlässig.

Foto: Dunkerque (59) - 28. 9. 2010 - Pentax K-7, SMC-A 2.8/24 mm, 7 Hochformataufnahmen, Hugin

Mittwoch, 9. Februar 2011

Hilfe, nichts wie weg hier!



Viel zu gefährlich, so ein Strand an der englischen Südküste. Was da nicht alles passieren kann.

Foto: Lydd, GB - Pentax K-5, SMC-A 2.8/24 mm

Mittwoch, 2. Februar 2011

Belg. Eisenbahn-Sicherheitsbehörde sucht Sicherheitsfachleute OHNE Erfahrung

Bei den belgischen Eisenbahnen hat es in letzter Zeit öfters heftig gerumpelt. Die Katastrophe von Buizingen vor einem Jahr hat auch bei uns Schlagzeilen gemacht. Gerade letzten Freitag hat der IC Ostende - Eupen noch in Pepinster einen Treibwagen zerdellt, nachdem die letzten beiden Wagen an einer defekten Weiche aus den Schienen gesprungen waren.

Nun sucht die belgische Eisenbahn-Sicherheitsbehörde "
Service de Sécurité et d'Interopérabilité des Chemins de Fer" (SSICF) drei junge Bauingenieure als Fachleute für Bahnsicherheit. Wahlweise frisch diplomiert oder im letzten Studienjahr, also OHNE jede Erfahrung.

Warum? Man hätte gern unabhängige Leute. Jeder, der in Belgien auf diesem Gebiet bereits Erfahrung hat, kommt von der SNCB, Infrabel oder der SNCB-Holding. Und das sei nach Ansicht des
SSICF mit dem Gebot der Unabhängigkeit nicht vereinbar.

Die Meldung dazu stand heute auf der Website vom De Standaard

Dienstag, 1. Februar 2011

Wenn die Telefongesellschaft beim Callcenter anruft...



Solange bei der belgischen Telefongesellschaft Mobistar alles funktioniert, ist die Welt für den Kunden in Ordnung. Das Netz ist gut, die Übertragungsqualität sehr ordentlich und auch die Preise sind Ok.

Aber wehe, es funktioniert einmal nicht so, wie es soll. Das Callcenter von Mobistar gilt zu Recht als eines der schlimmsten in ganz Belgien.

Das haben die Leute von der Satiresendung Basta beim flämischen Fernsehen letztens zum Anlass genommen, Mobistar eine gehörige Dosis seiner eigenen Medizin zu verabreichen.

Am frühen Morgen des 22. Dezember wurde in der Zufahrt zum Parkplatz der Mobistar-Verwaltung in Evere ein Bürocontainer abgeladen. Darin - von außen nicht zu sehen - die Jungens vom Fernsehen mit einem Telefon, ein wenig Tontechnik und einem Keyboard... für die Wartemusik.

Kurz darauf klingelt das Telefon. Am anderen Ende Mathieu von der Security bei Mobistar, der von der ganzen Sache natürlich nichts ahnt, sondern bloß wissen will, was der Container da soll und, verlangt, daß er umgehend wieder entfernt wird.

Um das zu erklären, wird er Zeit brauchen. 3 Stunden und 20 Minuten, um genau zu sein. Dazwischen ständige Fragen nach einer Kundennummer, die er nicht haben kann, viel Wartemusik, angebliches Weiterverbinden in andere Abteilungen, noch mehr Wartemusik, automatische Computer-Kundenbefragungen, Warteansagen... das ganze Arsenal des Schreckens, mit dem Mobistar sonst die eigene Kundschaft zur Verzweiflung treibt.

Hier mit englischen Untertiteln:

In Lüttich hat es geschneit

...und das nur über dem Stadtzentrum. Sonst nirgends. Weit und breit nicht. Der Grund, laut den Meteorologen am Flughafen Bierset: Feinstaub.

Über der ganzen Region liegt eine dicke Wolkenschicht, die sehr viel Feuchtigkeit enthält. Über Lüttich hat die Feinstaubkonzentration ausgereicht, um genug Kondensationskerne zu liefern, daß es Niederschlag gegeben hat, der bei -5 °C als Schnee gefallen ist.

Schon seit gestern gilt auf den Autobahnen und Schnellstraßen in Belgien wegen der erhöhten Feinstaubwerte eine flächendeckende Geschwindigkeitsbegrenzung von 90 km/h. Dafür darf der öffentliche Nahverkehr kostenlos genutzt werden.

Hoya-Pentax K-5: Oops, we did it again...

Unterdessen zeigen sich die Sensorflecken auch bei etlichen Kameras mit 39er Seriennummern. Das ausgelesene Produktionsdatum dieser Gehäuse liegt noch im November. Nun gut... angeblich hat Pentax das Problem erst ab KW50 - also Mitte Dezember - im Griff gehabt.

Und was tut Pentax? Sie senden Leuten, die ihre erste K-5 reklamiert hatten, nach wochenlangem Warten jetzt Kameras von Mitte November 2010 als Austauschgeräte. Prompt treten bei diesen Kunden wieder Flecken auf.

Wie heißt es in der Pressemitteilung auf der Pentax-Website so schön: "Wir versprechen, dass wir alles unternehmen werden, künftig wieder die höchsten Ansprüche an unsere Qualitätskontrolle zu erreichen, damit Sie sich vorbehaltslos wieder für eine PENTAX Kamera entscheiden können."

So wird das aber nix.

Deshalb bleibt meine K-5 erst einmal hier. Solange das bei meinem Sensor nicht schlimmer wird, kann ich damit leben, bis ihnen die alten Gurken als Umtauschware ausgehen.