Sonntag, 28. Februar 2021

Kraaaahhh!

Diese Krähe kommt hier seit Tagen jeden Morgen vorbei und führt ein gehöriges Spektakel auf, hat sich aber bisher allen Versuchen verweigert, sie aufzunehmen. Das übliche... Wenn einer guckt (oder aufnimmt) kann ich nicht! 

Heute hat es endlich geklappt. Den Quatschkopp im Hintergrund ignorieren wir einfach. Irgendwas ist ja immer.

  

Die kleinen Mikrofönchen hängen jetzt schon ein halbes Jahr vorm Fenster, haben den ganzen Winter draußen verbracht und funktionieren immer noch prima. 

Köln (D), 28.2.2021 - Roland Wearpro Mic, MOTU traveler Mk3

Kleinbahn Beuel-Großenbusch

Aus Zeiten, als Eisenbahn noch schwarzweiß war. 

Regelmäßigen Zugverkehr hat die Bahn schon lange nicht mehr, die Anschlusskunden sind alle weggestorben, aber Gebäude und Strecke existieren noch und die RSE fährt mit ihren MAN-Schienenbussen jeden Herbst einen Pendelverkehr zur beliebten Großkirmes Pützchens Markt.

Analogfoto, Scan vom Negativ

Bonn-Beuel (D), 1986 - Voigtländer VSL1, Color-Ultron 1.8/50 mm

Samstag, 27. Februar 2021

Mein erstes Foto

...natürlich nicht mein allererstes, aber das erste auf meinem allerersten selbst entwickelten Farbfilm

Tw 3111 biegt als führender Wagen eines Langzugs der Linie 9 von der Hahnenstraße in den Mauritiussteinweg ein.

Analogfoto, Scan vom Farbnegativ

Köln (D), 9.3.1996 - Yashica Mat-124 G, Agfa Optima 100

Freitag, 26. Februar 2021

Javaanse Jongens

Kölner Achtachser und Tabakreklame. Das alles gab es in Köln vor 25 Jahren noch. Die Achtachser sind verschrottet, die Reklame ist verboten, aber wenigstens ist uns der Vorfrühling erhalten geblieben, auch wenn es heute wieder etwas kühler ist.

Tw 3873 mit Ganzreklame auf der Linie 7 am Rudolfplatz.

Analogaufnahme, Scan vom Negativ

Köln (D), 9.3.1996 - Yashica Mat-124 G, Agfa Optima 100

Mittwoch, 24. Februar 2021

Dünkirchen: Wochenende im Lockdown

In Dünkirchen herrscht Alarmzustand: die Inzidenz pro 100.000 Einwohner hat in den letzten Tagen einen Wert von 900 (i.W. neunhundert!) erreicht, wobei der größte Teil der Infektionen durch die britische Variante verursacht wird. Das ist nach Nizza der zweithöchste Wert in ganz Frankreich. Nun hat die Präfektur für die Stadt einen Lockdown von Freitagabend bis Montagmorgen angeordnet. Die Einwohner dürfen das Haus nur noch verlassen, um Lebensmittel einzukaufen oder zum Arzt zu gehen.

Nicht fein vom Saarstahl

Dieses Bild eines Stahlhandels in Droixhe hatte ich bereits 2006 gezeigt. Gestern sind bei Arbeiten an der Fassade mehrere Buchstaben herabgefallen und haben drei Arbeiter verletzt, berichtet La Meuse.  

Rue de Droixhe, Liège (B), 25.3.2006 - Pentax *istDS, SMC-A 3.5/15 mm

Montag, 22. Februar 2021

Der Knallfrosch

Es ist immer wieder erstaunlich, wie viel Gestank die Gerätehersteller in einem Bauteil von kaum 2 x 1 cm unterbringen. Das gelbe Teil oben im Bild ist der Entstörkondensator in einem meiner Messgeräte.

Dieses kleine Mistding hat sich letzte Woche sprichwörtlich mit Schall und Rauch in den Ruhestand verabschiedet. Dem Gerät ist sonst nichts passiert, es funktioniert immer noch bestens, stinkt aber wie ein abgebranntes Reifenlager und steht erst einmal auf dem Balkon zum Auslüften.

Im Grunde alles völlig harmlos aber olfaktorisch höchst beeindruckend und im übrigen der Grund, warum jährlich Millionen von Geräten aller Art weggeworfen werden, was eigentlich überhaupt nicht nötig wäre. Aber wenn es knallt, aus allen Ritzen raucht und riecht, als sei der Leibhaftige durch die Bude geritten, dann geht der Laie natürlich davon aus, dass das Gerät jetzt hinüber ist, zieht mit spitzen Fingern den Stecker aus der Dose und sieht hoffentlich davon ab, das gute Stück dem Hausmüll beizugeben. 

Da sowas aber gewöhnlich erst nach vielen Jahren passiert, kann sich eigentlich niemand beklagen. Nach 20 Jahren von programmierter Obsoleszenz zu reden, erschiene mir etwas vermessen.

Unter Technikern ist diese Art von Entstörkondensator nicht von ungefähr als Knallfrosch bekannt. Ersatz ist heute eingetroffen, wird aber erst eingebaut, wenn der Gestank nachlässt. Am nächsten wärmeren Nachmittag werde ich erst einmal den öligen Niederschlag in der Umgebung des Tatorts beseitigen. Man sieht ihn rechts auf der schwarzen Fläche sehr deutlich.

Samstag, 20. Februar 2021

Holiday on Schneematsch

In der Innenstadt hält sich der Schnee nie sehr lange.

Tw 3201, einer der in den 90er Jahren für Doppeltraktion umgerüsteten Kölner Achtachser, auf der Linie 7 am Rudolfplatz, im Hintergrund das Hahnentor. Tatsächlich letzte Haltestelle vor der Wendefahrt am Aachener Weiher ist die Station Moltkestraße, aber die gab es auf den Zielfilmen nicht und sie ist auch in den heutigen Displays nicht vorgesehen.

Analogfoto, Scan vom Negativ

Köln(D), Januar 1997 - Yashica Mat-124 G, Fuji NPH400

Freitag, 19. Februar 2021

Agfa Film

Noch ein Schneebild vom 30.12.96, denn wenn es in Köln einmal schneit, muss man mitnehmen, was man kriegen kann. 

Hier ist es 3211 als führender Wagen einer Doppeltraktion auf der Linie 7 bei der Einfahrt in die Haltestelle Poll Salmstraße, mit Reklame für Agfa Film.

In der Kamera steckte hingegen ein Rollfilm von Fuji. 

Köln (D). 30.12.1996 - Yashica Mat-124 G, Fuji NPH400
 

Donnerstag, 18. Februar 2021

Mein allererster...

Dieses Foto stammt von meinem allerersten selbst entwickelten Farbfilm, Prozess C-41, im Jobo Duolab, einer pfiffigen kleinen Maschine, mit der man Filme und Papier entwickeln konnte.

Die Filmentwicklung ging damit flott von der Hand, allein beim Papier war das alles ziemlich umständlich, von der notwendigen Farbkorrektur noch nicht zu reden. Und so war ich froh, als es endlich die ersten bezahlbaren Filmscanner gab. 

Von da ab wurden hier nur noch die Filme entwickelt und anschließend gescannt und ausgedruckt. Das war nicht nur sehr viel praktischer, sondern auch wesentlich Material sparender, denn der Ausschuss beim Vergrößern im Labor war schon sehr hoch.  

Köln (D), 10.3.1996 - Yashica Mat-124 G, Agfa Optima 100

Mittwoch, 17. Februar 2021

Früher war mehr Winter

 

In Köln jedenfalls, wo in den letzten Jahren kein nennenswerter Schnee mehr gefallen ist.
Diese Aufnahmen stammen vom Winter 1996/97.

Das obere Bild zeigt Tw 3878, einen der klassischen Düwag Achtachser, die viele Jahre lang das Kölner Straßenbild geprägt haben, an der seinerzeitigen Endhaltestelle der Linie 2 auf der Nordseite des Neumarkts.

Das untere Foto mit den damals noch neuen Niederflur-Tw 4029 und 4004 ist an der Endhaltestelle Junkersdorf der Linie 1 entstanden. Die Strecke ist seither bis Weiden verlängert worden. 

Beide Fotos sind mit einer zweiäugigen Mittelformatkamera entstanden, Aufnahmeformat 6x6 cm, und vom Negativ gescannt worden. 

Köln (D), 30.12.1996 - Yashica Mat-124 G, Fuji NPH400

Samstag, 13. Februar 2021

Heute ist Weltradiotag

Und wie üblich gibt es ein belgisches Radio zu sehen. Diesmal etwas "aus der schlechten Zeit, als es nichts gab". Ein eher einfaches Modell des Herstellers Semda aus dem Jahr 1947. Der Bedarf an Radios im Land war nach dem Krieg groß, denn die deutschen Besatzer hatten den Belgiern in ganzen Landstrichen per Erlass alle Radios abgenommen (.pdf) und nach Osten abgefahren.

Teile für Neugeräte waren knapp, und so wurde verbaut, was da war: Vorkriegsröhren und allgemein nur das Nötigste. Dazu in Allstromtechnik. Nicht etwa, dass es in Belgien noch so viele Gleichstromnetze gegeben hätte, sondern eher, um den teuren Netztrafo einzusparen. Allein das Gehäuse ist, wie in Belgien üblich, mit Liebe gemacht und schönstes Schreinerhandwerk.  

Das Teil links in dem großen Glaskolben ist keine Röhre, sondern ein Eisenwasserstoffwiderstand. Im Grunde eine Sonderform einer Glühlampe, eine Art spannungsabhängiger Widerstand. Damit wurde der Heizkreis der Röhren stabilisiert und die überschüssige Spannung sprichwörtlich verbraten. Deshalb auch das Blech dahinter, und im Gehäusedach haben sie innen zur Wärmeabschirmung ein Stück Asbest angetackert.  

Auch der Netzstecker würde heute wohl nicht mehr zugelassen werden.

Aber egal. Man hatte wieder ein Radio, und dank des guten Lautsprechers klingt es sogar recht ordentlich.

Donnerstag, 11. Februar 2021

Ich weiß jetzt, wo Alesia liegt!

 

Sie wird gerade in Dünkirchen vor dem Hochofen entladen.

Dienstag, 9. Februar 2021

...und FIP hat das Kontrastprogramm


 

Der reinste Hellseher

Frank Deboosere, seines Zeichens Wettermann der VRT, hatte schon im Januar die Kältewelle vorhergesagt, meldet La Meuse. Wenn ich jetzt für August eine Hitzewelle vorhersage, komme ich dann auch in die Zeitung?

Sonntag, 7. Februar 2021

Brigitte Macron kommt nach Calais

Die Gattin des Präsidenten besucht am Dienstag das Krankenhaus in Calais, meldet Nord Littoral. Virtuell, versteht sich, wegen Covid. Die Idee erscheint ausbaufähig. Keine umständlichen Reisen, keine Abgase, und erst die Zeitersparnis. Damit sollte ein Dutzend Krankenhäuser am Tag kein Problem mehr sein.

Wenn man in Frankreich ausdrücken will, dass es von etwas ganz besonders viel gibt, dann sagt der Franzose, es gäbe davon autant qu'un évêque peut en bénir. So viele, wie ein Bischof segnen kann. Und das muss wohl eine ganze Menge sein. 

Demnächst also autant que Brigitte Macron peut en visiter

Mittwoch, 3. Februar 2021

Die schöne Adrienne hat ein Pulloverbrett im Funkgerät

Die automatischen Übersetzungen der Artikelbezeichnungen bei ebay sind immer wieder eine reiche Quelle der Erheiterung. Heute gibt es - als Ersatzteil für ein Funkgerät - ein "Pullover Brett". Die Abbildung zeigt eine Steckkarte mit ein paar Buchsen, die mit Kabelbrücken verbunden sind.

Na, fällt der Groschen?