Und wieder eine dieser beliebten Kehrtwenden im Kanal: die bereits totgesagte Pride of Burgundy ist wieder da. Sie dieselt gerade auf dem Weg von Schottland die letzten Seemeilen auf Dover zu und soll als Ersatz für die Pride of Kent einspringen, die seit einigen Tagen in Dünkirchen im Trockendock liegt.
Danach geht sie angeblich nach Falmouth. Da könnte sie entweder wieder aufgelegt werden oder in einem der dortigen Trockendocks eine Überholung erhalten.
Die Frage ist, ob und wieviel Geld die britische Regierung P&O hinterher geworfen hat, um für den Fall eines No-Deal zum Jahresende Kapazitäten bereitzuhalten, denn dann würde es bis zum 31. Dezember ein stark erhöhtes Frachtaufkommen geben.
Vielleicht wissen wir nach dem 3. November mehr, denn wie es heißt macht Boris den No-Deal auch davon abhängig, ob er weiter auf die Unterstützung von Trump rechnen kann oder ob er sich mit Biden arrangieren muss. Der dürfte mehr Interesse daran haben, die Beziehungen zur EU wieder zu normalisieren, als sich mit einer Insel abzugeben, die von einem Trump-Fan regiert wird und für die USA als Fuß in der Tür der EU nicht mehr zu gebrauchen ist.
Es bleibt auf jeden Fall interessant.
Update 27.10., 22 Uhr: Die Pride of Kent ist unterdessen nach Rotterdam zu Damen Shiprepair verlegt worden. Scheint wohl etwas größeres zu sein. Es gibt sogar Gerüchte, sie könnte anstelle der Burgundy ausgemustert werden.
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