Wie erwartet hat Arcelor heute angekündigt, daß der letzte noch aktive Hochofen im Lütticher Becken, der HO B in Ougrée, im Mai auf unbestimmte Zeit außer Betrieb genommen wird. Gleiches gilt damit auch für Stahlwerk und Warmband in Chertal.
Die Kokerei soll mit 50 % ihrer Kapazität im Betrieb bleiben.
In Lüttich sollen zusätzlich zu den bereits angekündigten Arbeitsplatzverlusten im Rahmen des Plans "Speed-up" weitere 1000 Stellen wegfallen, diesmal hauptsächlich im Bereich der Angestellten, da das belgische System für Angestellte normalerweise keine Kurzarbeit vorsieht. Ausnahmen hat es z.B. nach den Anschlägen des 11. September für Angestellte von Reisebüros gegeben.
Unterdessen ist bekanntgeworden, daß Arcelor die gesamte Produktion in Europa Ende April um über 50 % zurückfahren will.
Auch die Kaltphase bleibt nicht verschont. In Lüttich trifft es eine Verzinkungsanlage und die letzte von drei Anlagen für beschichtete Bleche.
Bild: Hochofenwerk Ougrée (Pentax *istDS, SMC-A 2.8/24 mm)
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