Heute Nachmittag hat das Gericht in Boulogne sur Mer den Antrag der SCOP Seafrance, die Laufzeit des Vertrags zwischen Eurotunnel und SCOP um zwei Monate zu verlängern, um der SCOP mehr Zeit zu geben, ihr Angebot zur Übernahme der MFL auszuarbeiten, abgelehnt. Damit läuft dieser Vertrag am Dienstagabend um Mitternacht aus.
Als Reaktion darauf haben die Mitarbeiter der SCOP den Streik ausgerufen. Sie haben die Anleger für die Fähren besetzt und der Hafen ist damit blockiert. Das dürfte jetzt eine Weile so bleiben.
Die Spirit of France war gerade vor Calais eingetroffen und ist nach Dover zurück gefahren.
Als nächstes wird es wohl wieder zu Blockaden beim Tunnel kommen, denn dort sitzt nach den Gewerkschaftlern der MFL der böse Feind in Gestalt von Jacques Gounon, dem CEO von Eurotunnel.
In Calais sitzen Busladungen von Schulkindern fest und auch die Fernfahrer auf beiden Seiten des Kanals sind in den nächsten Tagen nicht zu beneiden, zumal Temperaturen von 35 Grad und mehr vorhergesagt werden.
Auf der englischen Seite wird in den nächsten Stunden die sog. Operation Stack eingeleitet werden. Das ist ein Notfallplan, der für Probleme bei Tunnel und Fährverkehr vorgesehen ist. Dann werden bestimmte Autobahnabschnitte (z.B. Maidstoine - Ashford) gesperrt und zu LKW-Parkplätzen umfunktioniert, weil weder in Dover noch am Tunnelterminal ausreichend Platz vorhanden ist, um solche Mengen an LKW unterzubringen.
P.S., 21.00 Uhr: Stufe 1 von Operation Stack ist in Kraft. Wenn es noch dicker kommt, sperren sie in Stufe 2 auch die Gegenrichtung, um noch mehr LKW aufzufangen.
Aktuelle Lageinformationen von P&O gibt es bei Twitter.
vor 5 Stunden
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