Nix ist entschieden in Calais und die Dinge sind weit davon entfernt, so klar zu sein, wie Eurotunnel-CEO Jacques Gounon letzte Woche glauben machen wollte.
Es ist nichts unterschrieben zwischen DFDS und Eurotunnel, die Anzahl der eventuell zu übernehmenden Mitarbeiter steht völlig in den Sternen, und das Handelsgericht in Paris ist bislang nicht einmal gefragt worden, ob es einem solchen Deal überhaupt zustimmen würde.
Böse Zungen behaupten
bereits, Gounons Anruf bei Didier Cappelle mit der Ankündigung des Verkaufs an
DFDS sei nur ein cleverer Stunt gewesen, um Cappelle loszuwerden. Dessen
Herzkrankheit und leichte Erregbarkeit waren in Calais schließlich kein
Geheimnis.
Vergangenen Mittwoch haben CMA und DFDS angekündigt, beim Supreme Court in GB die Zulassung ihrer Berufung gegen das letztens zugunsten von MFL ergangene Urteil des Appeals Court zu beantragen.
Letzten Donnerstag hat das Handelsgericht in Boulogne in Erwartung eines anstehenden Konkurses das Gläubigerschutzverfahren über die SCOP Seafrance eröffnet. Die Jungs im Aufsichtsrat der SCOP sehen darin aber noch lange keinen Grund, kein Übernahmeangebot für MFL samt der Schiffe abzugeben.
In der nächsten Folge von Wahnsinn in Calais: Gounon wirft noch mehr Nebelkerzen, während die SCOP Seafrance die Stena Line übernimmt, die CMA Berufung gegen ihre eigene Berufung einlegt und Cappelle wieder aus dem Grab steigt. Gleich nach der Werbung geht es weiter...
vor 6 Stunden
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