Gestern Abend haben Vercoutre und seine Rabauken mit ein paar Rettungsbooten stundenlang die Hafeneinfahrt versperrt. Sie wollten Zugang per LKW zu den beiden Fähren erzwingen, um Material aus den Restaurants und Fitnessräumen zu holen, das angeblich ihnen gehört.
Der Liquidator hat das verweigert, denn nur er und die Richter im Liquidationsverfahren dürften entscheiden, wer was wo abholt.
Die Malo Seaways ist daraufhin mit ihrer Ladung nach Dover zurück gefahren. Die Calais Seaways ist nach Dünkirchen ausgewichen, und die Pride of Kent sowie die Spirit of France haben mehrere Stunden vor Calais gelegen, bevor sie endlich in den Hafen einlaufen konnten. Tausende britische Urlauber auf der Heimreise haben die Nacht in Calais verbracht.
Gegen Mitternacht hat Vercoutre die Blockade beendet. Gegenüber AFP erklärte er, die Präfektin des Départements Pas de Calais habe ihnen den Zugang zu ihrem Material erlaubt.
Wenn das so stimmt, dann ist das eine Ungeheuerlichkeit: der Präfekt eines Départements erlaubt irgendwelchen Leuten in einem gerichtlichen Liquidationsverfahren über die Köpfe der Richter und des Liquidators hinweg, die Konkursmasse zu plündern.
Aber offenbar gilt das normale Recht für Vercoutre und Konsorten in Calais schon länger nicht mehr.
vor 6 Stunden
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