Heute: Wir haben Ihnen zuviel berechnet? Dann brauchen Sie einen anderen Tarif!
Das Thema mobiles Internet in Belgien hatten wir ja letztens noch. Eigentlich waren wir mit dem Tarif Internet Mobile Daily bei Belgacoms Mobiltochter Proximus bis heute ganz zufrieden. Zur Erinnerung: 4,95 im Monat und 1 Euro pro Tag, an dem man online geht.Letzten Freitagabend kam die erste SMS, wir hätten 10 MB für 10 Euro verbraucht und sollten umgehend die 6060 anrufen, um eine hohe Rechnung zu vermeiden. Eine Überschreitung der monatlichen 1 GB schied - erst zwei Tage im laufenden Abrechnungszeitraum - schlichtweg aus. Minuten später die nächste SMS: 20 MB und 20 Euro!
Beim Versuch, die 6060 anzurufen, sind wir in der Warteschleife verhungert.
Wir sind daraufhin heute nach Herstal ins Belgacom-Kundenzentrum gefahren. Rechnungen? Da hätten sie keine Ahnung von. Immerhin haben sie ihre Zentrale angerufen. Die meint, wir sollten einfach erst einmal weitermachen und die ganze Sache gegen Ende des Abrechnungszeitraums noch einmal prüfen lassen. Im Übrigen seien wir unterdessen bei 40 Euro.
Die Android-App, die den laufenden Verbrauch anzeigt, meldet weiterhin keine Auffälligkeiten. Aber unruhig ist man ja doch, zumal die eine Einzugsermächtigung haben.
Also nochmal die 6060 angerufen und diesmal tatsächlich durchgekommen. "Was? Soviel haben wir Ihnen berechnet? Da brauchen Sie dringend einen anderen Tarif!" Den Einwand, das könne alles sowieso nicht sein, ließ sie nicht gelten. "Wenn so eine Karte im Mobiltelefon steckt, kann alles mögliche passieren!" Sie steckt aber nicht im Mobiltelefon. "Egal, trotzdem!" Ich habe mich bedankt und aufgelegt.
Wir lernen: mobiles Internet in Belgien bei den beiden großen Providern klappt eigentlich prima, aber wehe, es geht etwas schief.
Wir sind zu ALDI gefahren und haben uns ein Startset zu 10 Euro geholt, um erst einmal auszuprobieren, wie gut die Netzqualität und Geschwindigkeit ist. Der erste Eindruck ist sehr positiv. Bei Pasta & Canella in Haccourt, wo die Verbindung mit Proximus immer nur solala war, geht es blitzschnell. Wenn sich das nächste Woche weiter so bestätigt, haben sie bei Proximus demnächst einen Kunden weniger.
Das wird dann - nach Amazon Prime mit Videostreaming-Zwangsbeglückung zu künftig 49 Euro - die zweite Kündigung in diesem Monat.
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