Seit mehreren Tagen streiken belgische Binnenschiffer und blockieren zeitweise den Albertkanal, der den Seehafen in Antwerpen mit der Maas in Lüttich und über die Schleuse in Lanaye auch dem übrigen europäischen Wasserstraßennetz verbindet.
Ihr Protest richtet sich gegen die Konkurrenz ihrer niederländischen Kollegen, die den Belgiern einen ruinösen Wettbewerb aufzwingen. Teilweise sollen die Preise der Niederländer um ein Drittel niedriger sein. Die können sich das leisten, denn sie werden von ihrer Regierung großzügig subventioniert.
Aus demselben Grund sind die niederländischen Schiffe meist auch erheblich größer und moderner. Die Autos an Bord sind zwei Klassen dicker, häufig steht noch ein teures Sportboot daneben und der Wettkampf darum, wer an Bord den größten Flachbildfernseher unterbringt, ist schon von Land aus zu sehen.
Währenddessen kämpfen die belgischen Schiffer ums nackte Überleben. Ihnen reicht es jetzt und sie haben angedroht, ihre Aktion notfalls so lange durchzuziehen, bis der Industrie die Rohstoffe ausgehen.
Das Foto zeigt den Albertkanal auf Höhe von Herstal am heutigen Nachmittag. Pentax K-5, SMC-DA 50 - 200 mm.
vor 21 Stunden
1 Kommentar:
Leider findet man in den deutschen Medien kaum Informationen zu den Geschehnissen in Belgien. Über weitere Fotos und vllt. Informationen wie es weitergeht wären wirklich klasse. :)
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