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Mittwoch, 28. Dezember 2011
Seafrance: Ein Tollhaus
Jetzt boykottiert sich die Gewerkschaft CFDT schon selbst. Bei einer außerordentlichen Betriebsversammlung zur Vorstellung ihres Übernahmekonzepts (SCOP) in Paris hat sie es vorgezogen, nicht zu erscheinen. Es wäre wirklich zum Lachen, wenn nicht so viele Arbeitsplätze auf dem Spiel ständen.
Währenddessen haben ein paar profilierungssüchtige Politiker der sozialistischen Partei das Thema entdeckt und symbolisch Anteile der SCOP erworben. Ihrer Meinung nach wäre es billiger, der SCOP die benötigten 50 Millionen vorzuschießen, als die Seafrance zu liquidieren und den Arbeitnehmern die vorgeschriebenen Abfindungen von insgesamt 55 Millionen zu zahlen. Dabei verkennen die Herren Politiker natürlich, daß die Gewerkschaft die Reederei genauso fortführen will, wie bisher. Ohne jede Stellenstreichung, mit allen Schiffen und damit auch genauso defizitär. Wie lange soll das bittesehr gutgehen?
Die Schiffe liegen immer noch dort, wo sie seit Wochen liegen. Das Bild zeigt die Rodin vorgestern am Anleger 5. Berlioz und Molière sind nicht zu fotografieren, weil sie im ISPS-Bereich des Handelshafens nicht zugänglich sind.
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