Donnerstag, 23. Juli 2009

Belgien schafft zweite Landeswährung ab

Falls sich schon einmal jemand gewundert haben sollte, was es mit den Packen von kleinen Scheinchen auf sich hat, mit denen der Belgier vor ihm an der Kasse im Supermarkt bezahlt hat: das waren chèques-repas. Diese Gutscheine werden von belgischen Arbeitgebern, die keine Kantine unterhalten, an ihre Beschäftigten ausgegeben. Gedacht war das ursprünglich so, daß die Belgier damit im Restaurant oder der Sandwicherie ihrer Wahl zu Mittag essen.

Tun sie aber nicht. Jedenfalls nicht mehr, seit vor vielen Jahren beschlossen worden ist, daß man sich ja auch im Supermarkt etwas zu essen kaufen kann. Seither werden sie ganz normal beim Einkaufen ausgegeben und haben längst den Status einer zweiten Währung angenommen.

Das soll jetzt wenigstens vereinfacht werden. Künftig werden die kleinen Scheinchen durch ein elektronisches System ersetzt. Die Kassiererinnen in belgischen Supermärkten werden sicher dankbar sein, daß sie demnächst nicht mehr für große Einkaufswagen voll mit allem von Bohnerwachs bis Frittenfett dicke Packen mit ein paar Dutzend chèque repas nachzählen müssen.

Keine Kommentare: