Als vor einigen Jahren mehrere Werke von Arcelor in und um Lüttich stillgelegt wurden, haben die Gewerkschaften darauf bestanden, dass diese Anlagen nicht gleich abgerissen, sondern erst einmal für fünf Jahre eingemottet wurden. Schließlich waren schon früher stillgelegte Hochöfen, Stahl- und Walzwerke wieder in Betrieb genommen worden.
Dass daraus nichts mehr werden würde, war unterdessen allen klar, und in letzter Zeit mehrten sich die Stimmen, diese Frist zu verkürzen, um die Flächen für neue Gewerbeansiedlungen freizumachen, z.B. in Chertal für eine Erweiterung des Hafens.
Dem hat die Région Wallonne nun mit der Maßgabe zugestimmt, dass der Abriss unverzüglich beginnt, um die so gewonnenen fünf Monate auch wirklich zu nutzen.
Das Foto zeigt den Zustand 2014 am Gleisanschluss des Stahl- und Walzwerks in Chertal. Der einzige Unterschied heute ist, dass das Unkraut noch höher steht.
P.S., 12.12.2018: Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass durch dieses Tor die Schienenverbindung zu dem famosen neuen Trilogiport (Tri wie in Wasser, Straße, Bahn) läuft, den sie am hinteren Ende des Werks in Hermalle-sous-Argenteau gebaut haben, inklusive eines tollen neuen Gleises zu dessen Anschluss. Da ist also noch nie etwas hin gefahren. Mithin bestenfalls ein Bilogiport.
vor 18 Stunden
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