Sonntag, 14. Oktober 2018

Belgische Luftwaffe schießt sich selbst ab

Der belgischen Marine sind sämtliche U-Boote abgesoffen. Sie hatten einen Tag der offenen Tür veranstaltet. 

Das ist einer der in Frankreich so beliebten Belgierwitze, der histoires belges. Die folgende Geschichte könnte aus derselben Ecke stammen, ist aber dummerweise letzte Woche wirklich so passiert. 

Auf der belgischen Luftwaffenbasis Florennes hat ein Wartungstechniker am Boden mit der Bordkanone eines Kampfflugzeugs vom Typ F-16 versehentlich ein in der Nähe geparktes zweites Flugzeug desselben Typs beschossen. Das getroffene Fluggerät war mit 10.000 l Kerosin frisch betankt und ist spektakulär explodiert. Mehrere weitere F-16 wurden durch den Kugelhagel und die Hitze des Brands leicht beschädigt. Der Techniker selbst hat durch den Knall der Explosion einen Gehörschaden erlitten. Sonst sind zum Glück keine Verletzten zu beklagen. 

Schon länger streiten in Belgien Militärs und Politik darüber, ob diese Flugzeuge veraltet sind und ersetzt werden müssen. Irgendwer scheint hohes Interesse an einer Neubeschaffung amerikanischer Düsenjäger zu haben. Er letztens kam heraus, dass ein Bericht, nach dem die F-16 durchaus noch für einige Jahre gut seien, dem Verteidigungsminister verheimlicht worden war. 

Vielleicht versuchen sie jetzt, sie auf diese Weise loszuwerden. 

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