Am 1. September tritt in Belgien, wie jedes Jahr, eine Reihe neuer Gesetze und Verordnungen in Kraft. So werden wie üblich diverse Medikamente verboten. Ein neues Gesetz ermöglicht Sammelklagen, ähnlich den Class Actions in den USA, wobei hier jedoch nur Verbraucherschutzverbände und keine Privatpersonen klageberechtigt sind.
Völlig aus der Welt erscheint hingegen eine weitere Neuerung. Ab dem 1. September dürfen in Belgien nur noch Katzen verkauft, verschenkt oder überhaupt weitergegeben werden, die registriert, gechipt und sterilisiert sind. Kostenpunkt pro Katze runde 200 Euro. Wer eine nicht registrierte und nicht sterilisierte Katze verkauft oder verschenkt, riskiert 100 Euro Strafe. Das gilt auch für Privatleute.
Damit wollen sie dem Elend der ganzen ausgesetzten und eingeschläferten Katzen ein Ende machen. Das mag ja vielleicht auch daran herumkommen, aber vor allem wird etwas ganz anderes passieren. Es wird in Belgien in ein paar Jahren keine normalen Hauskatzen, die sog. Europäisch Kurzhaar, mehr geben. Wenn die letzten nicht kastrierten Exemplare tot sind, ist Schluss. Und die Züchter werden sich mit der gemeinen Hausschnurre wohl kaum abgeben. Dann gibt es in Belgien nur noch 1000-Euro-Rassekatzen. Die Züchter und die Mäuse wird es freuen.
Wie das im übrigen alles bei Kätzchen mit 8 bis 10 Wochen, also in dem Alter gehen soll, wo sie normalerweise abgegeben werden, sagt uns auch niemand.
Gewöhnlich wartet man mit dem Kastrieren bis sie etwa 6 Monate alt
sind.
Jeder blöde Köter darf sich wohlgemerkt weiterhin vermehren, wie er will.
Die vier Straßenkinder oben im Bild habe ich 2003 im Außenhafen von Boulogne-sur-Mer fotografiert.
vor 3 Stunden
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