Bei der Pressekonferenz zu den Halbjahreszahlen von Eurotunnel, die wieder einen Verlust von 11 Millionen Euro ausweisen, ist Generaldirektor Jacques Gounon auch auf das Thema MFL eingegangen. Schließlich ist die Fährlinie der Hauptgrund für diese Verluste.
Offenbar sucht man nun bei Eurotunnel nach einem Weg, aus diesem Abenteuer, das auch auf längere Sicht keine Gewinne verspricht, wieder herauszukommen.
"Die wahrscheinlichste Hypothese für das Ende des Jahres ist, dass My Ferry Link eingestellt wird", so Gounon.
Die Chancen, dass die von Eurotunnel bei der CMA eingelegte Berufung zugunsten der Reederei ausgehe, seien zwar gut, es sei aber wahrscheinlich, dass der Einspruch bei der Anordnung der CMA, am Ende des Jahres den Betrieb der Schiffe nach Dover einzustellen, keine aufschiebende Wirkung habe. Daher könne es sein, dass das Urteil erst im nächsten Jahr käme, nachdem MFL bereits den Betrieb eingestellt hätte.
So wäre Eurotunnel aus dem Dilemma heraus und könnte der CMA die Schuld in die Schuhe schieben. Man darf gespannt sein, was die 600 Beschäftigten der Fährlinie davon halten.
Das Foto zeigt die Rodin bei der Einfahrt in Calais im Mai 2013.
P.S.: Jetzt verbreitet schon Libération den Unsinn, Eurotunnel hätte das Unternehmen Seafrance übernommen.
vor 1 Tag
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