Heute ist König Philippe seit einem Jahr im Amt. Letztes Jahr hatte der zurückgetretene König Albert noch die traditionelle Ansprache zum Nationalfeiertag gehalten, nun ist Philippe an der Reihe. Eins ist sicher: ein großer Redner ist er nicht und wird er wohl auch nicht mehr werden. Sein Auftreten ist nach wie vor eher hölzern. Auch der Inhalt lässt sich beinahe in einem Satz zusammenfassen: Die Welt ist verwirrend und voller Herausforderungen, aber wenn wir zusammenarbeiten und uns vertrauen, schaffen wir es schon.
Bemerkenswert ist, dass die gesamte Rede - wie bereits die Weihnachtsansprache - neben den üblichen niederländischen und französischen Fassungen in ihrer gesamten Länge in deutscher Sprache aufgezeichnet und gesendet worden ist. Bei Baudouin und Albert hatte es immer nur einen oder zwei Sätze am Ende der französischen Fassung gegeben.
Bereits gestern abend hat es den großen Ball in Brüssel im Freien gegeben und heute folgt die übliche Militärparade. Auch die schon institutionelle drache nationale, der Regenschauer, der fast jedes Jahr sprichwörtlich die Parade verregnet, dürfte ziemlich sicher mit von der Partie sein.
In diesem Sinne, allen Belgiern und ihren Freunden - mit den Worten des Königs - einen schönen Nationalfeiertag. Aber wer um alles in der Welt hat diese trostlose Fassung der Brabançonne vor und nach der Rede ausgesucht?
vor 1 Tag
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