Sonntag sprachen wir noch davon, heute steht gleich wieder etwas dazu im Internet. In der westflämischen Stadt Menen, die unmittelbar an der französischen und der 'innerbelgischen' Grenze liegt, leben viele Franzosen und auch Wallonen. Denen wurde im Rathaus bisher gern auch auf Französisch geholfen.
Das ist der christdemokratischen Bürgermeisterin Martine Fournier nun zuviel geworden. Wenn sie durch ihr Rathaus gehe, hat die arme Frau dem flämischen Rundfunk VRT erklärt, habe sie oft kaum noch das Gefühl, in Flandern zu sein. Daher hat sie ihre Stadtverwaltung nun angewiesen, ab sofort mit den Bürgern ausschließlich Niederländisch, andere Sprachen hingegen nur noch in Not- und Ausnahmefällen zu sprechen.
Natürlich verstehe sie, dass es für ihre Mitarbeiter nicht angenehm sei, wenn sich Bürger, denen bisher in ihrer eigenen Sprache geholfen worden sei, durch die neue Anordnung vor den Kopf gestoßen fühlen, aber dafür werde sie ihre Leute entsprechend schulen lassen - was immer das heißen mag.
Europa ist schon was Feines.
Quelle: VRT
P.S., 4.9.: Laut de Standaard soll es sich um eine Schulung zum Aggressionsabbau handeln...
vor 15 Stunden
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