Jetzt ist es endlich offiziell: die Schiffe und die übrigen Aktiva der Seafrance gehen an Eurotunnel. Die vermieten die Schiffe wiederum an eine Genossenschaft (SCOP) aus ehemaligen Mitarbeitern der Reederei unter Beteiligung der öffentlichen Hand.
Den Weg freigemacht hat der größte Gläubiger der Seafrance, die SNCF. Sie hatte das marode Unternehmen mehrmals mit Krediten wieder flottgemacht. In einer Sitzung ihres Verwaltungsrats hat die Staatsbahn heute Vormittag auf Forderungen in Höhe von 180 Mio. Euro verzichtet. Damit sind die Schulden der ex-Seafrance soweit verringert, dass sie durch den Erlös aus dem Verkauf der Schiffe abgedeckt werden. Da kann man wieder einmal sehen, was ein Regierungswechsel in Frankreich alles bewirkt.
Eine Wiederaufnahme des Betriebs ist frühestens Mitte Juli möglich. Die neue Gesellschaft heißt angeblich... SeaFrance.
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