Gestern sind die Briefe mit den Geboten für die Schiffe eröffnet worden. Zur Erinnerung: der Konkursverwalter war von einem Wert der drei Schiffe zwischen 120 und 150 Mio. Euro ausgegangen. Das Ergebnis ist nicht gerade überwältigend.
Stena bietet auf ein einziges Schiff, die Rodin, mit 30 Mio. Euro.
LDA/DFDS bietet 30 Mio. für die Berlioz, 25 für die Rodin bzw. 50 für beide zusammen.
Eurotunnel schließlich bietet 65 Millionen für alle drei Schiffe und die zu ihrem Betrieb benötigten Aktiva, d.h. die Marke Seafrance, die Kundenadressen, Software usw.
Wenig liest man zur sozialen Komponente, die das Gericht auch berücksichtigen muss.
Offenbar hat nur Eurotunnel die Absicht erklärt, die Schiffe zwischen Calais und Dover einzusetzen. Hierzu sollen sie an eine Kooperative ehemaliger Seafrance-Mitarbeiter vermietet werden. Auf diese Weise sollen bis zu 560 Arbeitsplätze geschaffen werden.
Die Bekanntgabe, ob einer der Bieter die Schiffe zu den gebotenen Bedingungen erhält, ist für den 21. Mai vorgesehen. Es ist aber auch denkbar, dass das Gericht die Gebote allesamt für zu niedrig befindet und das Verfahren fortsetzt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen