Donnerstag, 21. Oktober 2010

Geschichten aus dem real existierenden Kapitalismus (6)

Heute: Liebe Firma Hermes...

Ihre Sendung Nummer ... stand seit heute (Donnerstag) morgen in der Online-Sendungsverfolgung als in der Zustellung verzeichnet. Ich habe den ganzen langen Tag hier gesessen und darauf gewartet - leider vergebens.

Gegen 20 Uhr hat eine Rückfrage beim Absender - der Firma Amazon - ergeben, daß Ihr Fahrer irgendwann Feierabend gemacht und die Sendung wieder mit hereingenommen hat.

Herzlichen Dank auch. Feine Sache, so eine Sendungsverfolgung.

Da brauchen Sie sich übrigens nichts drauf einzubilden. Ihre Kollegen von DHL machen es längst genauso.

Es mag ja sein, daß Sie alle so noch mehr Gewinn einfahren können. Allein, diesmal haben Sie das schlechtere Geschäft gemacht. Bislang war ich nämlich derjenige, der ständig für das ganze Haus von allen möglichen Paketdiensten die Pakete angenommen hat. Das hat Ihren Fahrern so manche Lauferei erspart.

Damit ist jetzt Schluß und das wird Ihnen in den nächsten Jahren etliche Extratouren und -gänge einbringen. Die Kosten dann Ihr Geld und Ihre Zeit.

Meine Empfehlung an Ihre Controlling-Abteilung.

Herzlichst Ihr,

fotoralf

Mal sehen, was ich darauf als Antwort für einen Textbaustein kriege.

Lieber im örtlichen Einzelhandel kaufen? Hätte ich gern getan. Aber wenn man in einem Dorf wie Köln wohnt, muß man halt damit leben, daß es sowas ausgefallenes wie einen dnt IPdio tune nur noch im Versand gibt. Wir haben ja nicht mal mehr einen Elektronikladen.

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