Freitag, 9. Oktober 2009

K7 - nach zehn Wochen und rund 4500 Auslösungen

Was bisher geschah: die erste K-7 habe ich Mitte Juli gekauft. Leider hing die elektronische Wasserwaage gehörig daneben und schon bald zeigten sich häßliche Schrammen in der Lackierung des Frontrahmens nach völlig normalem Kontakt mit dem Reißverschluß der Fototasche, der bisher noch nie einer meiner Kameras etwas ausgemacht hatte.

Der Händler, Foto Lambertin in Köln, hat die Kamera angesichts des Service-Dilemmas in Hamburg anstandslos umgetauscht. Überhaupt sollten die Kölner Lambertin gerade für Pentax in die engere Wahl nehmen. Man ist Pentax Premium-Händler, sehr gut sortiert und bei dieser Marke deutlich engagierter, als es am Neumarkt der Fall ist.

Unterdessen hat es auch einen ersten Dauertest während einer Woche Boulogne, Calais und Dünkirchen gegeben. Reichlich 2000 Auslösungen. Davon allerdings ein großer Teil 5er-Belichtungsreihen für HDR.

Das Ergebnis ist weiterhin zweischneidig, aber unter dem Strich positiv. Sie liegt mir immer noch nicht besser in der Hand und am obersten Gelenk des Mittelfingers - dort, wo der obere Rand der Ausbuchtung im Griff mit dem ganzen Gewicht der Kamera auf eben diesem kleinen Knöchel ruht - hatte sich am dritten Tag dieser Fotomarathon-Woche fühlbar Horn gebildet. Spätestens nachmittags wurde es langsam schmerzhaft.

Richtig Freude macht sie hingegen auf dem Stativ. Der Live-View erleichtert dort, gerade nachts, die Ausrichtung und Einstellung ganz enorm. Auch das Aufnehmen von Belichtungsreihen bei Nachtaufnahmen geht flott und reibungslos von der Hand. Äußerst praktisch wäre dabei noch eine Anzeige der beiden Eckwerte der Belichtungszeitenreihe hinten im Display bei der Auswahl der Bildzahl.

Die Detailfülle der Aufnahmen ist mit den manuellen Festbrennweiten der M- und A-Reihe einfach umwerfend. Das Rauschen hält sich in erträglichen Grenzen und der Dynamikbereich ist auch bei Nachtaufnahmen in Ordnung, solange man die Empfindlichkeit nicht über ISO 200 anhebt. Danach engt er sich allerdings rasch ein. Das ist bei mir in der Regel kein Problem, weil ich dann ohnehin vom Stativ aus fotografiere und auf die hohen Empfindlichkeiten verzichten kann.

Zum Schluß noch - schon länger überfällig - etwas zu den Fremdakkus und der Schnittbildscheibe. Die Akkus funktionieren einwandfrei. Die Leistung entspricht dem Originalakku. Die Sucherscheibe sitzt korrekt und funktioniert ebenfalls bestens.

Die K-7 darf somit bleiben. Die K10D hat unterdessen die Beste aller Häften übernommen. Nur für gelegentliche Gewitter- oder Langzeitaufnahmen werde ich sie hin und wieder noch ausleihen müssen.

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