Heute hat das britische Competitions Appeal Tribunal sein Urteil zu den Berufungen von Eurotunnel und SCOP SeaFrance gegen die Entscheidung der Competition and Markets Authority verkündet. Kurz gefasst, hat das Gericht zwar die Begründungen der Franzosen akzeptiert, aber ihre Berufung zurückgewiesen. Womit wir wieder an dem Punkt wären, wo MFL mit einer Frist von sechs Monaten den Betrieb zwischen Calais und Dover einstellen muss, solange sich die Schiffe im Besitz von Eurotunnel befinden.
Alle Parteien hatten bereits vorher angekündigt, bei einem für sie ungünstigen Urteil bei der nächsthöheren Instanz wiederum Berufung einlegen zu wollen. Und genau dabei gibt es eine Wendung, die nur auf den ersten Blick überraschen mag.
Eurotunnel hat heute bekanntgegeben, keinen Einspruch mehr einzulegen, sondern My Ferry Link verkaufen zu wollen. Womit sich bestätigt, was schon seit Monaten immer wieder angedeutet wurde. Eurotunnel will aus dem unprofitablen Fährgeschäft wieder aussteigen. Es soll sogar schon einen potentiellen Käufer geben. Man munkelt von einem großen französischen Unternehmen außerhalb der Reedereibranche. Es bleibt also spannend.
Wer will, kann die ganze Geschichte auf der Website des CAT nachlesen.
Das Foto zeigt die Nord Pas-de-Calais, aktuell im Schwimmdock in Dünkirchen. Sie erhält dort ihre jährliche Winterüberholung und ihre Maschine wird entsprechend den seit 1. Januar geltenden Bestimmungen auf schwefelarmen Marinediesel umgerüstet.
vor 3 Tagen
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