Die Direktion von Duferco in La Louvière dementiert energisch jede Absicht, das Werk schließen zu wollen. Auch die christliche Gewerkschaft CSC sieht keine Anzeichen. Was ist los in La Louvière?
Klar ist nur eins: nach monatelangen ergebnislosen Verhandlungen über die Zukunft des Standorts liegen bei allen beteiligten Parteien die Nerven blank.
Die Direktion hat die Gewerkschaften am gestrigen Mittwoch vor die Alternative gestellt, das Werk entweder sofort zu schließen und einen Sozialplan auszuhandeln oder ein externes Audit erstellen zu lassen, ob und unter welchen Bedingungen eine Fortführung überhaupt möglich sein könnte. Dabei würden im günstigsten Fall etwa 280 der aktuell 440 Stellen erhalten bleiben.
Die Gewerkschaften beklagen seit längerem die fehlende Bereitschaft des Unternehmens, ihrer Ansicht nach notwendige Investitionen vorzunehmen. Vor diesem Hintergrund und der Alternative eines weiteren Arbeitsplatzabbaus hatte man wohl auf Seiten der sozialistischen Gewerkschaft FGTB geschlossen, Duferco sei an einer Fortführung ohnehin nicht interessiert.
Wer dabei Recht hat, wird sich bald genug zeigen.
vor 1 Tag
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