Bei uns wird das als die Ofensau bezeichnet, bei den Frankophonen ist es le loup, also der Wolf, und, wie ich eben erfahren habe, im englischen Sprachraum ein Salamander.
Einige Öfen haben dafür ein eigenes, tiefer gelegenes Abstichloch, andere
nicht. Dann bleiben, wenn der Ofen irgendwann abgerissen wird, der Ofensockel und ein großer, mehrere hundert Tonnen schwerer Block erstarrten Materials zurück. Heute zerkleinert man die Ofensau gewöhnlich, was recht aufwendig ist, und schmilzt sie ein, weil sich darin im Lauf der Jahre und Jahrzehnte einiges angereichert hat. Allein das darin enthaltene Gold lohnt angeblich die Mühe.
Das Foto zeigt eine solche Ofensau nach dem Abriss eines älteren Ofens bei der Henrichshütte in Hattingen.
Hattingen (D), 21.4.2001 - Contarex, Zeiss Distagon 4/35 mm
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