Dass ein Mac seinen eigenen - und manchmal ganz schön dicken - Kopf hat, ist nichts Neues. So reagiert er ausgesprochen beleidigt, wenn man ihn von einem HDMI-Monitor abklemmt. Dann gibt er nämlich bis zum nächsten Reset kein Bild mehr aus. Auch dann nicht, wenn der Monitor wieder angeschlossen wird.
Aufgefallen war das, nachdem hier ein gebrauchter Mac Mini zum Einsatz als universelles Internetradio mit programmierbarer Aufnahmefunktion angeschafft worden war. Der sollte sich mit der Dreambox meinen pfiffigen kleinen Medion-Monitor mit HDMI-Eingang teilen. So ein HDMI-Umschalter mit Fernbedienung kostet ja auch nix mehr. Allein, das beschriebene Verhalten machte mir einen Strich durch die Rechnung. Sobald der Monitor vom Mac auf die Dreambox und wieder zurück auf den Mac umgeschaltet wurde, kam kein Bild mehr.
Eine kurze Google-Recherche ergab, dass das normal ist. Jedenfalls das, was Apple für normal hält.
Google brachte aber noch etwas zu Tage. Ein freundlicher Zeitgenosse namens Paul Chinn hatte schon vor Jahren dasselbe Problem und daraufhin eine kleine Utility geschrieben, die es löst. HDMIReviver sorgt dafür, dass der Mac nach dem Wegschalten des Monitors alle fünf Sekunden nachsieht, ob wieder ein Monitor angeschlossen ist, und dann das Videosignal wieder aktiviert.
Das kleine Programm ist schon ein paar Jahre alt, und bei neueren Macs hat der Framebuffer einen anderen Namen. Dann muss man das Programm mit einem entsprechenden Zusatz aufrufen - im Fall meines Mini mit -NVDA. Das ist aber alles im readme.txt zu HDMIReviver beschrieben.
Und jetzt klappt es auch mit dem Nach... dem HDMI-Umschalter.
vor 1 Tag
2 Kommentare:
Welchen Mac mini hast du? bei meinem Late 2012 funktioniert es leider nicht. Weder einfach so noch mit NVDA.
Der Mac Mini, um den es hier geht, ist ein Late 2009.
Hast Du das readme.txt aus dem Download gelesen. Wie heißt der Framebuffer bei Deinem Rechner?
Sonst würde ich einfach mal in den Kommentaren zur Software fragen.
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