Eurotunnel, LDA/DFDS und P&O waren gestern vom Handelsgericht in Paris eingeladen worden, um sich dazu zu äußern, ob sie an den Schiffen der Seafrance interessiert seien. Die Berichte von dieser Besprechung lesen sich wie eine Pokerpartie, bei der niemand auch nur eine einzige Karte auf den Tisch gelegt hat.
Eurotunnel will sie angeblich alle drei übernehmen, um sie anschließend an eine Betreibergesellschaft zu vermieten, und dazu in der zweiten Aprilhälfte ein Angebot abgeben.
LDA/DFDS hat erklärt, die strategischen Überlegungen seien noch nicht abgeschlossen. Es folgt das, was die Franzosen une réponse de Normand - eine normannische Antwort - nennen. Man sage nicht, man wolle die Schiffe kaufen, man sage aber auch nicht, man wolle sie nicht kaufen.
P&O bestätigt, man habe die Rodin und die Berlioz besichtigt, mag sich aber noch nicht dazu äußern, ob man nur für eines der Schiffe oder für beide bieten wolle.
Einen Termin für eine Entscheidung hat das Gericht noch nicht angesetzt. Erwartet wird ein Verkaufserlös von 150 bis 200 Mio. Euro.
vor 1 Tag
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