vor 18 Stunden
Mittwoch, 11. März 2009
"Speed up"
...ist der vielsagende Name für den Plan, mit dem es bei ArcelorMittal in Lüttich nun an die Substanz geht.
Kurz gefaßt: 300 Zeitarbeiter sind schon gegangen worden, bis zu 1700 eigene Mitarbeiter sollen folgen. Damit verringert sich der Personalbestand von 4500 auf etwa 2800. Die Löhne und Gehälter werden eingefroren; der Ausgleich für die Mitarbeiter, die bereits auf schlechter bezahlte Stellen umgesetzt worden sind, wird gestrichen.
Hochofen 6 in Seraing bleibt aus, die Produktion des HO B in Ougrée wird von maximal möglichen 1,9 Mio t jährlich auf 1 bis 1,3 reduziert. Damit sind die beiden Stranggußanlagen und das Walzwerk in Chertal nicht einmal zu 50 Prozent ausgelastet, sprich: die ganze Flüssigphase ist bis zum Grobblech unrentabel.
In Vorbereitung auf das, was dann kommt, darf Francis Degée, der jetzige Direktor und alter Lütticher, der sich u.a. sehr für die Wiederinberiebnahme des HO 6 eingesetzt hatte, demnächst gehen. Sein Nachfolger soll jemand namens Blafard werden. Der ist zur Zeit noch "Country Manager" im französischen Florange. Als Abwickler nimmt man seit jeher lieber Leute von auswärts.
Quelle: La Libre Belgique
Bild: Hochofen B in Ougrée (Pentax *istDS, SMC-M 1.4/50 mm)
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1 Kommentar:
Bei uns im Ruhrgebiet in Duisburg ist auch schon Kurzarbeit...
Mal schauen, wenn es wieder aufwärts geht.
Habe Deine Seite bei mir verlinkt :-)
Grüße
Joel
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