Sonntag, 13. Juli 2014

Wieder einer weniger

Verviers scheint ein schlechtes Pflaster für Fotoläden zu sein. 

Pont du Chêne, Verviers (B) - 11.7.2014

Samstag, 12. Juli 2014

Moules et frites à volonté

Das Thema ist im Hause bekanntlich sehr beliebt, denn die Beste aller Hälftentm ist, wie der regelmäßige Leser weiß, begeisterter Muschelesser.

Diesmal gibt es sie nicht bei Flunch in Dünkirchen, sondern bei Lunch Garden, einer Restaurantkette, die in Belgien in den meisten großen Carrefour-Märkten vertreten ist. An allen Ecken hängen die Plakate und  11,99 € sind für belgische Verhältnisse immer noch unschlagbar günstig.

Der Ablauf ist wie üblich - wenn das Kesselchen leer ist, trägt man es zurück und bekommt das nächste und die nächste Portion Frites - sooft man will.



Stattgefunden hat die gestrige Muschelorgie im riesigen Einkaufszentrum in Herstal, das man auch von der Autobahn Aachen - Lüttich aus gleich neben der Ausfahrt Herstal sieht, wenn man die Maas und den Albertkanal überquert. Dort waren wir seit einigen Jahren nicht mehr, denn wir kennen in der Gegend so viele gute Lokale, dass wir auf die örtliche Kettengastronomie gewöhnlich verzichten können.

Hier ist aber durchaus ein gutes Wort angebracht. Der Laden ist komplett renoviert worden, die gesamte Einrichtung ist neu, hell und freundlich und auch das Essen ist deutlich besser geworden. Nicht nur die Muscheln waren gut und lecker, auch die Joues de Porc - die Schweinebäckchen - in einer liebevoll gewürzten Soße waren äußerst manierlich. Die Creme Caramel war wie selbstgemacht, nur Michaels Mousse au Chocolat war der übliche industrielle Rasierschaum mit Schokoladenaroma. Aber gut, damit muss man in solchen Etablissements halt leben. 

Jedenfalls könnte der Laden, wenn wir mal wieder Lust auf belgisch-gutbürgerliches haben, glatt unser Ersatz für die leider reichlich teuer gewordene New Taverne in Bierset werden, die zu allem Verdruss auch noch meine geliebte Escalope Champignons Crême von der Karte gestrichen hat.  

Fotos: iPhone 4

Donnerstag, 10. Juli 2014

Not tonight, Josephine!

Die Kanalküste scheint in diesen Wochen keine gute Gegend für Tunnel zu sein, denn nicht nur im Kanaltunnel geht einiges schief. Gleich nebenan in Dünkirchen sieht es noch finsterer aus. 

Dort wird gerade ein großes Methanterminal gebaut. Um das mit -160 °C  flüssig angelieferte und gespeicherte Gas für den weiteren Transport wieder zu verdampfen, soll die Abwärme des AKW Gravelines auf der gegenüberliegenden Seite des Westhafens genutzt werden. 

Dafür bohren sie seit einiger Zeit einen rund 5 km langen Tunnel in 50 m Tiefe unter dem Hafenbecken hindurch, in dem eine Heißwasserleitung verlegt werden soll. Nicht ganz so spektakulär wie der Kanaltunnel, aber mit 3 m Durchmesser immerhin im Kaliber eines U-Bahn-Tunnels. Eigentlich auch gar nichts Berichtenswertes, wenn ihnen letztens nicht auf halbem Weg die Tunnelbohrmaschine verreckt wäre. 

Joséphine la Peûle - so heißt sie, denn jede Tunnelbohrmaschine, die etwas auf sich hält, hat bekanntlich einen Namen - hat einen kapitalen Schaden. Die Verbindung zwischen dem Antrieb und dem Bohrschild ganz vorn an der Maschine ist gebrochen, und das an einer Stelle, wo sie von hinten nicht herankommen. Es geht nicht mehr vor und nicht mehr zurück. 

Jetzt bleibt ihnen nichts anderes übrig, als von der Rückseite der Maschine aus seitlich einen Hilfstunnel zur Vorderseite zu graben und dort eine entsprechend große Kammer zu buddeln, um die Reparatur auszuführen. 

Die ganze Aktion dürfte bis Oktober dauern und die Fertigstellung des Terminals um ein rundes halbes Jahr verzögern.

Dienstag, 8. Juli 2014

Kanaltunnel: Pas de problème!

Der Verkehr im Kanaltunnel liegt schon seit gestern so gut wie still. 400 Reisende mussten durch den Servicetunnel evakuiert werden, und auch heute fallen reihenweise Eurostar-Züge aus. Grund ist ein Fahrleitungsschaden im Tunnel, der zu einer größeren Störung der Stromversorgung geführt hat.

Ein heftiges Problem, also? Mitnichten. Die Franzosen haben seit Jahren keine Probleme mehr, denn sie haben das Wort abgeschafft. Wenn überhaupt etwas, dann un souci. Wörtlich: eine Sorge, ein Anliegen, ein Beunruhigung. Sie haben nicht einmal keine Probleme mehr, sondern nur noch pas de souci. Wer diesen sprachlichen Unfug aufgebracht hat, ist nicht mehr zu klären. Es wird wohl ein Politiker gewesen sein. 

Und alle machen fröhlich mit. So titelt heute der Nord Littoral aus Calais: Un souci technique perturbe le trafic dans le tunnel

Montag, 7. Juli 2014

Diables Rouges: also doch!

Heute Nachmittag sind sie erst einmal beim König und um 17.30 Uhr soll es doch noch etwas auf der Place du Palais geben. Keine große Feier aber wenigstens das von Wilmots eher widerwillig zugegebene petit quelque chose - irgendwas kleines.

Für Anfang September ist angeblich ein fan day vorgesehen.

Geschichten aus dem real existierenden Kapitalismus (18)

Heute: Und ist der Ruf erst ruiniert...

Der Laden ist schon länger dicht, außer dem nackten Mobiliar und einem alten Kopierer ist alles verschwunden, aber das Licht brennt seit Wochen rund um die Uhr. 

Naja, ist ja nur Ökostrom...

Köln (D) - 6.7.2014

Sonntag, 6. Juli 2014

Wilmots ist doof

Am Montag kommen die Diables Rouges nach Brüssel zurück und die Stadt wollte ihnen einen jubelnden Empfang bereiten. Schließlich haben sie sich wacker geschlagen und sind fast bis zum Halbfinale gekommen. 

Nein, meint der Trainer Marc Wilmots, er sei sehr enttäuscht und da gäbe es nix zu jubeln. Der belgische Fußballverband hat sich ihm angeschlossen. Es gibt keine Feier.

Marc Wilmots ist doof. Weitersagen.

P.S.: Auch am Flughafen in Zaventem sind die Fans nicht willkommen. Mannschaft und Team verlassen den Airport durch die Hintertür.

Samstag, 5. Juli 2014

Don't cry for me Argentina

In Ostende im Kursaal läuft nächstens Evita. Wie passend. 

Freitag, 4. Juli 2014

Kon Tiki

Zum Vergleich, heute am frühen Abend gegenüber von Lanaye am Albertkanal mit meinem 'neuen' iPhone 4 geschossen. 

Man beachte den Himmel. Was die Kamera angeht, kann dieses iPhone Michaels Motorola nicht einmal tropfenweise das Wasser reichen.

Lanaye (B) - 4.7.2014