Die Vergabe der Fischereilizenzen an französische Fischer für die Zone von 6 bis 12 Meilen vor der britischen Küste kommt nur äußerst schleppend in Gang. Unlängst haben die Fischer in Boulogne auf der Landseite die Anlieferung englischen Fischs per LKW zur weiteren Verarbeitung blockiert.
Die Briten haben sich mit dem Handelsabkommen vom letzten Jahresende zur Ausgabe dieser Lizenzen verpflichtet und versuchen nun, den Prozess mit immer mehr Bürokratie in die Länge zu ziehen.
Bei den Gewässern um die Kanalinsel Jersey verweisen sie darauf, das sei Sache der Inselverwaltung, was schlichtweg falsch ist, denn die Kanalinseln haben zwar einen Sonderstatus, werden aber auf internationaler Ebene von der britischen Regierung vertreten.
In einer Fragestunde zum Thema hat die französische Ministerin für Meeresangelegenheiten, Annick Girardin, nun im französischen Parlament durchblicken lassen, man sei notfalls bereit, Jersey den Strom abzustellen. Die Insel wird über ein Unterseekabel vom französischen Festland aus mit Strom versorgt.
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