Wer unerkannt seine Schwiegermutter stalken will oder schon immer einmal eine anonyme Bombendrohung abgegeben wollte, der muss sich beeilen. Die belgischen Telefonanbieter setzen ein neues Gesetz um, mit dem der anonyme Verkauf von Prepaid-Telefonkarten verboten wird.
Noch kann man in Belgien z.B. einfach zu Feinkost Albrecht gehen und ein Startset kaufen, ohne dass jemand nach Wer und Woher fragt. Mittlerweile weiß man, dass ein großer Teil der Kommunikation der Attentäter in Paris und Brüssel über Prepaid-Karten gelaufen ist, die sich niemand zuordnen ließen.
Das soll künftig vorbei sein. Mobistar installiert als erster Anbieter in allen Filialen Leser für die maschinenlesbaren belgischen Personalausweise. Ohne Ausweis gibt es dann keine Prepaid-Karte mehr. Wer bereits eine Karte hat, muss die Daten bei der nächsten Aufladung angeben.
Ob das nun wirklich gegen Terrorismus helfen wird oder nur dazu dient, der großen Überwachungsmaschine noch mehr Futter zu verschaffen? Fragen Sie Ihren Arzt, Ihre Putzfrau oder Sascha Lobo.
vor 1 Tag
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