Als bisher letzter war Stephan Vanfleteren an der Reihe und der hat mit seinen Aufnahmen aus dem vergangenen Winter wieder einmal genau das geliefert, was man von ihm kennt und schätzt. Sauberes Handwerk mit einem feinen Gespür für die Orte und die Menschen, ganz ohne Klischees und die ewig selben Motive und Objekte.
All dies im schönsten Schwarzweiß, dem auch die Digitalkamera, mit der er seit einigen Jahren arbeitet, nicht geschadet hat. Im Gegenteil hat sie ihm in der dunklen Umgebung der Fabriken und den nächtlichen Straßen Aufnahmen erlaubt, die auf Film so einfach nicht möglich gewesen wären.
Die Bilder hängen im Fotomuseum noch bis zum 6. Dezember. Schade nur, dass man sich in den Ausstellungsräumen nicht einmal kurz hinsetzen kann, wenn der Rücken gern eine Pause hätte.
Aber zum Glück gibt es einen dicken Katalog, wie bei Vanfleteren üblich durchaus bezahlbar, in dem alle gezeigten Bilder in guter Qualität enthalten sind. Für ein etwas größeres Format hätte ich sogar gern noch mehr bezahlt.
Musée de la Photographie, Avenue Paul Pastur 11, 6032 Charleroi, Belgien - geöffnet täglich außer Montag von 10 bis 18 Uhr. Der Katalog zur Ausstellung kann über den Shop des Museums auch online bestellt werden.
Es gibt ihn natürlich auch im Buchhandel und direkt beim Verlag. Hier die Daten:
Stephan Vanfleteren:
Charleroi – Il est clair que le gris est noir
256 Seiten, Hardcover, 21 x 17 cm, 35 Euro
Uitgeverij Hannibal, ISBN 978 94 9208 141 4
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