Freitag, 28. Februar 2014

Massenhaft

Massenhaft Homosexuelle aus anderen Ländern strömen nach Belgien, um Asyl zu beantragen, schreibt De Standaard. Im weiteren Text erfahren wir dann, dass es 2013 gerade einmal tausend waren und nur zweihundert davon überhaupt anerkannt worden sind. Soviel zu "massenhaft".

Urheber dieser Formulierung ist ein Sprecher des Generalkommissariats für Flüchtlinge und Staatenlose. Das steht unter der Kuratel von Maggie De Block, ihres Zeichens stellvertretende Vorsitzende der flämischen Liberalen und Staatssekretärin für Asylpolitik, Immigration und soziale Integration, die sich mit ihrer extrem restriktiven Asylpolitik unterdessen auf Platz zwei der Beliebtheitsskala belgischer Politiker hochgearbeitet hat. Im Mai sind Parlamentswahlen.

Vielleicht sollte man Journalisten, die einen solchen PR-Stunt zur Nachricht erheben, eine Weile in Massenhaft nehmen.

Donnerstag, 27. Februar 2014

Im Namen des Vaters und/oder der Mutter

Die Belgier haben das Namensrecht geändert. Während die Doppelnamenfrauen bei den deutschen Rundfunkanstalten und Verbraucherberatungen allmählich in Rente gehen, können belgische Kinder künftig den Familiennamen des Vaters, der Mutter oder einen Doppelnamen erhalten, wobei wahlweise der Name des Vaters oder der Mutter zuerst stehen kann. Wenn die Eltern bei der Geburt nichts anderes angeben, erhalten die Kinder automatisch den Doppelnamen, wobei der Name des Vaters zuerst kommt.

Und damit die Verwirrung komplett ist, kann die Regelung bei jedem Kind einer Familie anders gehandhabt werden. Richtig lustig wird es in den nachfolgenden Generationen. Das geht laut RTBF so weit, dass ein Kind in ein paar Jahren einen Doppelnamen haben kann, der aus den Mädchennamen seiner beiden Großmütter besteht. 

Die belgischen Genealogen der nächsten Jahrhunderte werden sich mächtig die Haare raufen. 

Es ist doch immer wieder schön, zu sehen, dass die belgischen Politiker keine anderen Sorgen haben. Felix Belgica.

Dienstag, 25. Februar 2014

Semaine du Son 2014

Fast hätte ich sie verpennt - die diesjährige Semaine du Son läuft schon seit gestern in Brüssel mit einer Vielzahl von Veranstaltungen, Projekten, Diskussionen, Installationen usw.  Das vollständige Programm gibt es auf der Website.

Neue Bahnen für De Lijn

Die Flamen geben richtig Geld für den Nahverkehr aus. 320 Millionen Euro für neue Straßenbahnen an der Küste, in Gent und in Antwerpen. 

Die BN-Triebwagen an der Küste sollen komplett ersetzt werden. Das ist auch bitter nötig, denn die Fahrzeuge sind fast 35 Jahre alt und völlig verschlissen. Daran ändert auch die pseudomoderne Papp... pardon... Kunststoffnase nichts, die sie ihnen vor ein paar Jahren verpasst haben. Bei Regen kommt es immer wieder zu Ausfällen, denn das Wasser sickert durch die verrosteten Dächer und verursacht Kurzschlüsse in der Elektrik. 

Zur Ehrenrettung dieser Fahrzeugserie muss aber auch gesagt werden, dass sie in den 35 Jahren auf der längsten Straßenbahnlinie der Welt ohne Ende gelaufen sind, und das in einer Umgebung, in der Sand und Salz dem Material in einer Weise zusetzen, wie nirgendwo sonst.

Beschafft werden moderne Niederflurzüge. Davon kommen 48 Stück für den Ersatz der vorhandenen Wagen, 9 weitere für eine Verkürzung der Taktzeiten, und es werden noch 5 Wagen für eine eventuelle Verlängerung nach Veurne (frz. Furnes)  vorgesehen, von der noch nie die Rede war. Das allein ist ja schon eine interessante Neuigkeit.

Antwerpen erhält 66 Wagen des gleichen Typs, die die 155 noch vorhandenen PCC-Vierachser ersetzen sollen und im Rahmen eines Masterplans für die weitere "vertramming" (nettes Wort) des Nahverkehrs bestimmt sind.


Gent bekommt 18 neue Wagen, um das Netz zu erweitern und einen Teil der 40 noch vorhandenen PCCs zu ersetzen.


Ab November 2014 kommen bereits früher bestellte Neufahrzeuge in Gent (10 Wagen) und Antwerpen (38 Wagen) zum Einsatz. 


Also, liebe Bahnfotografen, Ihr seid vorgewarnt und habt jetzt noch mindestens ein Jahr Zeit, um in Ruhe Bilder der guten alten BNs und der PCCs machen. Bei dem allgemeinen Gedrängel an den Gleisen in den letzten paar Wochen vor der Ausmusterung  muss man ja nicht unbedingt dabei sein. 

Quelle: Het Nieuwsblad

Das Foto zeigt Triebwagen 6039 im September 2012 in Ostende auf der Brücke des Graaf de Smet de Naeyerlaan.

Sonntag, 23. Februar 2014

Wie fit ist die Feuerwehr?

Die belgische Innenministerin Joëlle Milquet arbeitet seit einiger Zeit an einer großen Feuerwehrreform. Freunde hat sie sich damit bisher keine gemacht und es hat bereits mehrere sprichwörtlich hitzige Demos von Feuerwehrleuten gegeben. Letzten Herbst standen sich in Brüssel Feuerwehr und Bereitschaftspolizei gegenüber und die Polizei hatte alle Mühe, die Feuerwehrleute daran zu hindern, den Regierungssitz zu stürmen.

Nun scheint ein zentraler Kritikpunkt aus dem Weg zu sein. Ministerin Milquet wollte eigentlich eine jährliche Fitnessprüfung der Feuerwehrleute. Dagegen waren bereits die freiwilligen Feuerwehren auf die Barrikaden gegangen. Gestern hat der Ministerrat diese Prüfungen generell abgelehnt. Laut Vizepremierminister Alexander De Croo sei die Gefahr zu groß, dass zu viele Kandidaten durchfallen und anschließend nicht mehr genug Feuerwehrleute übrig wären. 

Das Foto ist vor ein paar Jahren in Ougrée entstanden.  Das Löschfahrzeug hatte die Kurve etwas zu flott genommen und war einfach umgekippt.

Freitag, 21. Februar 2014

Mobiles Internet in Belgien - die Kehrseite

Heute: Wir haben Ihnen zuviel berechnet? Dann brauchen Sie einen anderen Tarif!

Das Thema mobiles Internet in Belgien hatten wir ja letztens noch. Eigentlich waren wir mit dem Tarif Internet Mobile Daily bei Belgacoms Mobiltochter Proximus bis heute ganz zufrieden. Zur Erinnerung: 4,95 im Monat und 1 Euro pro Tag, an dem man online geht. 

Letzten Freitagabend kam die erste SMS, wir hätten 10 MB für 10 Euro verbraucht und sollten umgehend die 6060 anrufen, um eine hohe Rechnung zu vermeiden. Eine Überschreitung der monatlichen 1 GB schied - erst zwei Tage im laufenden Abrechnungszeitraum - schlichtweg aus. Minuten später die nächste SMS: 20 MB und 20 Euro!

Beim Versuch, die 6060 anzurufen, sind wir in der Warteschleife verhungert.

Wir sind daraufhin heute nach Herstal ins Belgacom-Kundenzentrum gefahren. Rechnungen? Da hätten sie keine Ahnung von. Immerhin haben sie ihre Zentrale angerufen. Die meint, wir sollten einfach erst einmal weitermachen und die ganze Sache gegen Ende des Abrechnungszeitraums noch einmal prüfen lassen. Im Übrigen seien wir unterdessen bei 40 Euro.

Die Android-App, die den laufenden Verbrauch anzeigt, meldet weiterhin keine Auffälligkeiten. Aber unruhig ist man ja doch, zumal die eine Einzugsermächtigung haben.

Also nochmal die 6060 angerufen und diesmal tatsächlich durchgekommen. "Was? Soviel haben wir Ihnen berechnet? Da brauchen Sie dringend einen anderen Tarif!" Den Einwand, das könne alles sowieso nicht sein, ließ sie nicht gelten. "Wenn so eine Karte im Mobiltelefon steckt, kann alles mögliche passieren!" Sie steckt aber nicht im Mobiltelefon. "Egal, trotzdem!" Ich habe mich bedankt und aufgelegt. 

Wir lernen: mobiles Internet in Belgien bei den beiden großen Providern klappt eigentlich prima, aber wehe, es geht etwas schief.  

Wir sind zu ALDI gefahren und haben uns ein Startset zu 10 Euro geholt, um erst einmal auszuprobieren, wie gut die Netzqualität und Geschwindigkeit ist. Der erste Eindruck ist sehr positiv. Bei Pasta & Canella in Haccourt, wo die Verbindung mit Proximus immer nur solala war, geht es blitzschnell. Wenn sich das nächste Woche weiter so bestätigt, haben sie bei Proximus demnächst einen Kunden weniger.

Das wird dann - nach Amazon Prime mit Videostreaming-Zwangsbeglückung zu künftig 49 Euro - die zweite Kündigung in diesem Monat.

Freitag, 14. Februar 2014

Der Kapitalismus kommt ins Museum

In Namur jedenfalls. Dort gibt es seit kurzem das Musée du Capitalisme, in dem der Kapitalismus in den vier Themenbereichen Geschichte, Hoffnungen, Grenzen und Alternativen erklärt wird. 

Auf die Idee gekommen sind die Initiatoren des Trägervereins bei einem Besuch im Museum des Kommunismus in Prag. 

Zu sehen ist das alles als Wanderausstellung bis Ende Juni in Namur in der Universitätsbibliothek Moretus Plantin, rue Grandgagnage 19, und ab Anfang nächsten Jahres in Brüssel. Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 9 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist ganz unkapitalistisch kostenlos.

Donnerstag, 13. Februar 2014

Weltradiotag 2014

Vor ein paar Jahren hat die UN den 13. Februar zum Weltradiotag erklärt. Damit soll die Bedeutung des Medium unterstrichen werden. 

Dieses Jahr gibt es von mir zum Thema kein Dampfradio, sondern diese beiden Vertreter britischer Hifi-Technik aus den frühen 70er Jahren: den Sugden Verstärker A48 und den passenden UKW-Tuner R21. Die beiden sorgen in unserem Wohnzimmer seit letztem Sommer für den guten Klang. Ich mag ihre schlichte Eleganz und die in feinstem Teak furnierten Holzgehäuse.

Der Tuner macht klanglich und von der Empfangsleistung her immer noch eine ausgezeichnete Figur. Neben der Abstimmung über die große Skala, die mit dem roten Leuchtband ein wenig an einen Tachometer aus dieser Ära erinnert, hat er vier Stationstasten. Deren Einstellregler liegen im Inneren der Geräts und wurden vom Händler vor der Auslieferung auf die örtlichen Frequenzen von BBC Radio 2, 3 und 4 sowie des regionalen UKW-Programms eingestellt. Mehr Programme gab es damals nicht. 

Schade nur, dass die meisten Sender heute mit einem derart grauenhaften Processing arbeiten, dass er seine klanglichen Qualitäten kaum noch ausspielen kann.

Der Verstärker hat von mir letztes Jahr komplett neue Elkos bekommen und klingt seither wieder frisch und sauber wie am ersten Tag.

Die J.E. Sugden Inc., baut im englischen Yorkshire seit den 60er Jahren Hifi-Geräte. Ihr Gründer, Jim Sugden, gilt als der Vater der Class-A-Technik bei Transistorverstärkern. Der um 1967 vorgestellte Class-A-Verstärker A21 wird von Sugden heute noch gebaut. 

Unseren deutschen Sendern fällt zum Thema Weltradiotag auch in diesem Jahr leider nicht viel ein. Beim WDR hat es gerade zu einer Umfrage nach dem "Lieblingslied Ihres Lebens" gereicht.

Dienstag, 11. Februar 2014

Papier...!!!

Der belgischen Justiz geht das Klopapier aus. Der Vertrag mit dem bisherigen Lieferanten ist abgelaufen und niemand hat es bemerkt, weil der zuständige Mitarbeiter bei der Justizverwaltung länger krank war. Der neue Lieferant kann erst in drei Monaten liefern. Jetzt sind alle belgischen Gerichte, Staatsanwaltschaften und Haftanstalten aufgefordert worden, umgehend ihren Bedarf für das nächste Vierteljahr anzumelden, damit eine letzte Bestellung beim bisherigen Lieferanten aufgegeben werden kann.

Und falls nicht, gibt es doch sicher genug alte Akten.

Quelle: De Standaard

Montag, 10. Februar 2014

Hasard Cheratte wird neu genutzt

Wer noch Fotos der Schachtanlage Hasard in Cheratte im jetzigen Zustand machen will, der sollte das gelegentlich tun. Nach jahrelangem Hickhack mit dem bisherigen Besitzer ist das denkmalgeschützte Objekt heute in den Besitz der SPI+ der Provinz Lüttich übergegangen. 

Diese Agentur kümmert sich darum, Objekte und Grundstücke so herzurichten, dass sie anschließend gewerblich genutzt werden können. 

Das Foto oben stammt aus dem Jahr 2001. Viel verändert hat sich seither nicht.

Sonntag, 9. Februar 2014

Le Portel: Maritimes Fachgymnasium am Hoverport

In Frankreich gibt es, anders als in Deutschland, Gymnasien mit fachlicher Ausrichtung in vielen unterschiedlichen Berufszweigen, so in Le Portel ein maritimes Gymnasium, das Lycée Maritime.

Dessen Gebäude sind alt und eine Sanierung würde einiges an Geld kosten. Da könne man doch gleich neu bauen, meinen jedenfalls Daniel Percheron, der Präsident des Conseil Régional, und Jean-Loup Lesaffre, Präsident des Kommunalverbands für den Großraum Boulogne. 

Einen Standort haben sie auch schon gefunden: den ehemaligen Hoverport.

Dabei schwebt ihnen Großes vor: nicht einfach nur eine Schule, sondern das Gymnasium des dritten Jahrtausends. Ein Ort, der an allen Tagen in der Woche bis in den Abend geöffnet und in Teilen auch für die örtliche Bevölkerung zugänglich sein soll. Die soll dort "die lokale maritime Landschaft interpretieren - den Weg wo jedes Jahr tausende von Supertankern kreuzen". Dazu haben sie sich unter anderem einen öffentlichen Saal mit Radarschirmen ausgedacht. Die Kosten? Die Bagatelle von - excusez du peu - 35 Mio. Euro. 
 
Schade, dass es kein Hovercraft mehr gibt, mit dem man die Schüler stilecht anlanden könnte. 

Quelle: La Voix du Nord 

Foto: der bereits stillgelegte Hoverport im Jahr 1996

Samstag, 8. Februar 2014

Belgien führt Rundung auf 5 Cent an der Kasse ein

Der belgische Ministerrat hat gestern einen Gesetzentwurf angenommen, nachdem künftig an den Kassen des Einzelhandels auf volle 5 Cent gerundet werden darf. Dabei gilt:
  • die Rundung erfolgt nur beim Endbetrag, nicht bei den einzelnen Artikeln
  • bei 1, 2, 6 und 7 Cent wird abgerundet, bei 3, 4, 8 und 9 aufgerundet
  • die Händler sind nicht verpflichtet, mitzumachen.
Dem Käufer entsteht an der Kasse ein Gewinn oder Verlust von maximal 2 Cent. Sinn der ganzen Maßnahme ist es, die lästigen Münzen von 1 und 2 Cent, deren Herstellungskosten über dem Nennwert liegen, aus dem Verkehr zu drängen, zumal erhebliche Mengen davon irgendwo herumliegen und nicht wirklich im Umlauf sind. Die meisten Vorteile dürften wohl der Einzelhandel haben, der künftig zwei Münzen weniger in der Kasse hat und zählen muss. 

Das ändert natürlich nichts daran, dass die Centmünzen in der EU und damit auch in Belgien als gesetzliches Zahlungsmittel gültig bleiben. 

Die weitere Umsetzung wird sowieso noch eine Weile dauern, denn erstens muss das Gesetz noch offiziell vom König erlassen werden und die Kassen des Einzelhandels müssen die Rundung unterstützen können.

Donnerstag, 6. Februar 2014

Zwergenaufstand

Der deutsche Aktionskünstler Otttmar Hoerl hat vor Jahren eine Serie eher subversiver Gartenzwerge geschaffen. Einer, ganz in gelb, hebt eine Hand zum Victory-Zeichen.

Ausgerechnet den hat sich die flämische Separatistenpartei N-VA im Webshop des Künstlers beschafft und zeigt ihn nun überall als Symbol für ihren Wahlkampf herum. Der Künstler und seine Frau sind entsetzt. Ihr Friedenszwerg als Maskottchen einer rechtsnationalistischen Partei! Wenn sie das gewusst hätten, dann hätten sie denen die Zwerge nie verkauft. Sie konnten wohlgemerkt nichts ahnen, denn beschafft hat sie die N-VA über ihre PR-Agentur.

Im Gegenzug haben sich nun die flämischen Sozialisten bei Hoerl den roten Zwerg beschafft, der dem Programm der N-VA den Stinkefinger zeigt. Damit, meinen die Hoerls, hätten sie ganz sicher kein Problem.

Mehr dazu im De Standaard von heute.

Sag noch mal einer, in der Provinz wäre nix los

Procol Harum... jaja, die mit A Whiter Shade of Pale... geben dieses Jahr ein Konzert in Frankreich. Ein einziges. In Leffrinckoucke, einem Kaff an der Kanalküste, einen Steinwurf vor der belgischen Grenze. 

Die dortige Poudrière muss so etwas ähnliches sein, wie der Kursaal im belgischen Dolhain. Auch da gibt es regelmäßig Konzerte illustrer Namen aus alten Zeiten. 

In Leffrinckoucke gab es in den letzten Jahren schon Auftritte von Slade und T-Rex in einem gemeinsamen Konzert, John Mayall und den Yardbirds, Manfred Mann's Earth Band und einigen anderen. 

Immerhin einmal etwas positives in einem Ort, der in Frankreich sonst nur in Verbindung mit dem ewigen Prozess der Asbestopfer gegen die berüchtigte Usine des Dunes von sich reden macht.

Also, vormerken: am 23. Mai Procol Harum in der Poudrière in 59495 Leffrinckoucke.

Mittwoch, 5. Februar 2014

Belgien: E-Mail-Adresse jetzt auch im Melderegister

Seit Ende Januar können belgische Gemeinden, wenn sie das wollen, auch die E-Mail-Adresse sowie Festnetz- und Mobilrufnummern ihrer Einwohner in das örtliche Melderegister aufnehmen.So soll der direkte Kontakt zwischen Bürgern und Gemeinden erleichtert werden.

Um diese Daten auch in nationale Register zu übernehmen, müssten laut Innenministerin Joëlle Milquet erst noch föderale Gesetze geändert werden.

Samstag, 1. Februar 2014

6 Tage Südengland-Rallye mit Tchibo

Tchibo mailt mir gerade das supertolle Rundreiseangebot: 6 Tage Rundreise Südengland

Das alles für günstige 500 Euro. Dafür gibt es Übernachtung mit Frühstück, einen gedruckten Reiseführer und die Überfahrten mit DFDS von und nach Dünkirchen. Dazu am vierten Tag ein originaler Cornish Cream Tea: ein Kännchen Tee und ein Weckchen mit Sahne und Erdbeermarmelade. Gefahren wird mit dem eigenen Auto. 

Das Programm hat es in sich:

1. Tag: 14 Uhr ab Dünkirchen, Ankunft in Dover um 15 Uhr, und dann schnellstens ab nach Portsmouth. Google Maps meint rund 2 1/2  Stunden, wenn auf dem Londoner Autobahnring kein Stau ist, was quasi nie vorkommt. Bis wann muss man zum Einchecken im Hotel sein?

2. Tag: Portsmouth - Exeter, runde 300 km, und dabei noch Herrenhäuser und malerische Dörfer besichtigen. 

6. Tag: "Heute lohnt sich ein kurzer Besuch der eleganten Stadt Bath." Mehr ist auch nicht drin, wenn man noch bis nach Kent kommen soll.

Alles in allem sechs Tage wilde Hatz durch England. Vielmehr als Autobahnen und A-Roads wird man die meiste Zeit nicht zu sehen kriegen. Und keine Rede von den saftigen Eintrittspreisen bei allem und jedem, wo English Heritage die Finger drin hat.


Dann lieber eine unserer gemütlichen Tagestouren über die Dörfer in Kent oder East Sussex. Auf C-Roads, wohlgemerkt. Da sieht man wenigstens was.