Montag, 22. August 2011

Die Hochöfen des Kaltwalzwerks

Eigentlich sollte man erwarten dürfen, daß jemand, der in Lüttich für La Meuse schreibt, wenigstens über elementare Kentnnisse der dortigen Schwerindustrie und ihrer einzelnen Werksteile verfügt. Aber weit gefehlt.

Samstagabend hat beim Elektrostahlwerk der ESB ein Trafo gebrannt, was zu einem weiträumigen Stromausfall geführt hat. Unter anderem standen die Fußballer des Standard und ihre Gegner aus Courtrai im Dunkeln.

Laut einem Bericht in La Meuse von heute hat der Sromausfall dazu geführt, daß die Mitarbeiter des Kaltwalzwerks Ferblatil im Tilleur die Hochöfen herunterfahren und das Gas abfackeln mußten, was weithin sichtbar war.

Im zugehörigen Bild sieht man die Schmalseite der Ferblatil und im Hintergrund, auf der anderen Seite der Maas, die Kokerei Seraing, über deren Batterien das Kokereigas abgefackelt wird. Heilige Einfalt!

Samstag, 6. August 2011

Hände hoch oder Frittenfett!

So hatten zwei Spitzbuben sich ihren Überfall auf eine Friterie im flämischen Mechelen eigentlich nicht vorgestellt. Mit einer Pistole und einem Schlagstock bewaffnet hatten sie die Bude gestürmt und den Inhalt der Kasse gefordert. Der Inhaber senkte stattdessen eine große Schöpfkelle in das heiße Frittierfett und erklärte den beiden Räubern, sie könnten es ja mal versuchen...

Die ergriffen daraufhin umgehend und ohne Beute die Flucht.

Quelle: De Morgen

Freitag, 5. August 2011

Seafrance Renoir und Cézanne verkauft

Wie jetzt erst bekannt wurde, sind die beiden Seafrance-Fähren Renoir und Cézanne, die seit Jahren in Dünkirchen aufgelegt waren, Mitte Juli verkauft worden. Wer die beiden Schiffe zu welchem Preis gekauft hat, wurde nicht mitgeteilt. Sie wurden jedoch unterdessen in Frankreich ausgeflaggt und sind nun in Belize registriert.

Quelle: Nord-Littoral

Nachtrag, 6. 6.: Die Schiffe sind inzwischen in Western Light und Eastern Light umbenannt worden.

Donnerstag, 4. August 2011

Wieder kalte Weihnachten in Ougrée



Es war schon länger bekannt, dass Arcelor die allsommerliche Abschaltung der Flüssigphase zu Wartungszwecken, die gewöhnlich vier bis sechs Wochen dauert, ein wenig ausdehnen würde, um Lagerbestände abzubauen und den Preis zu stabilisieren. Bisher war die Rede vom gesamten dritten Quartal.


Seit heute ist es offiziell: Hochofen und Stahlwerk bleiben auch im vierten Quartal, also mindestens bis Jahresende, kalt. Das Warmwalzwerk in Chertal bleibt hingegen in Betrieb und wird wieder aus Dünkirchen mit Brammen versorgt.

Quelle: La Meuse

3 Euro

Nun ist es offiziell: DFDS und LD Lines haben ein Angebot zur Übernahme der Seafrance abgegeben. Immerhin 3 Euro. Dafür soll die Anzahl der Beschäftigten nochmals auf 450 verringert werden. Und da sich damit keine drei Schiffe betreiben lassen, würde die Molière ebenfalls gehen müssen.

Als nächstes wird sich die Betriebsversammlung mit diesem Angebot befassen.